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Kolumne von Mario Stübi30.04.2014 Die Stadtbild-Initiative verhindert die bauliche Entwicklung der Stadt Luzern auf fahrlässige WeiseMeine Annahme, der Verein Stadtbild Luzern gibt nach der aus seiner Sicht verlorenen Abstimmung über die Bau- und Zonenordnung (BZO) endlich auf (und vor allem Ruhe), war offenbar naiv.Nur wenige Monate nach dieser Mammutabstimmung, Dutzenden Partizipationsmöglichkeiten für die Bevölkerung und wirklich genügend Debatten über Hochhausstandorte auf dem Stadtgebiet, hat diese Gruppierung mit ihrem Partikularinteresse das Gefühl, der Stadt Luzern künftig vorschreiben zu dürfen, wer wann wo wie hoch zu bauen hat. Unter dem Deckmantel der Lebensqualität wird der architektonischen Zukunft Luzerns mit der Stadtbildinitiative keineswegs einen Gefallen getan, sondern vielmehr auf fahrlässige Weise in Kernanliegen der Bauzonen und damit der Stadtentwicklung eingegriffen. Erneut wird man das Gefühl nicht los: Unter Lebensqualität verstehen die Initianten vor allem die Sicherheit, dass vor ihrem Häuschen am Hang so lange sie leben ja kein höheres Gebäude gebaut wird, welches die Aussicht beeinträchtigen könnte. Ich zweifle nicht daran, dass dieses Anliegen die nötige Unterschriftenzahl erreicht. Aber die Stimmbevölkerung wird sich hüten, einer faktischen Plafonierung der Bauhöhe in der Innenstadt zuzustimmen. Der Verein Stadtbild Luzern hausiert mit der drohenden Manhattisierung der Stadt Luzern - lassen wir uns nicht davon blenden und wissen wir uns der soliden Funktion der demokratisch abgestützten BZO sicher. Mario Stübi, Luzern Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Mario Stübi:
05.09.2017 » Mario Stübi
Über Mario Stübi:
Mario Stübi (*1984) ist freischaffender Redaktor. Er hat Kulturwissenschaften an der Universität Luzern studiert und vertritt die SP im Grossen Stadtrat von Luzern. Mario Stübi engagiert sich aktiv im kulturellen Leben Luzerns, unter anderem im Vorstand der SRG Luzern und der IG Kultur Luzern. |