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Kolumne von Rolf T. Spörri

15.03.2020

Endlich durchgehende Busspuren

Reaktion auf zwei Beiträge in der «Luzerner Zeitung»: «LZ» vom 14. März 2020 (Seite 28: So soll der Bahnhofplatz aussehen) und 7. März 2020 (Seite 22: Fussgänger erhalten auf der Seebrücke mehr Platz).


Herzlichen Dank zunächst an Stefan Dähler und Julian Spörri von der LZ-Redaktion zu ihren Beiträgen über die Verkehrsplanungen am Bahnhofplatz und auf der Seebrücke (siehe unter «Dateien»).

Ich meine, langsam aber sicher wird immer mehr Stadtbewohnern klar, dass die vorhandene Verkehrsfläche für den ÖV vergrössert werden muss. Ein zusätzliches Durchmesserperron in Richtung Viktoriaplatz / Kantonalbank tut not.

Also: Vergrösserung ja, aber nicht auf Kosten der ohnehin schon minimalen Grünflächen.

Ich frage mich schon lange, wann – bei stetig abnehmendem Motorisiertem Individualverkehr (MIV) – endlich durchgehende Busspuren vom Schlossberg über die Seebrücke bis zum Pilatusplatz realisiert werden. Das gibt an den Haltestellen mehr Platz für Fussgänger, weil keine Ausbuchtungen zum Anhalten der Busse mehr nötig sind.

Zudem braucht es pro Richtung nur noch eine Velospur, in der Mitte zwischen ÖV und MIV. Dadurch werden Zweiradfahrer durch Bushalte nicht mehr gefährdet und über die Seebrücke gibt es zweimal zwei Meter für Fussgänger zu Verbreiterung der Trottoirs. Die Verkleinerung der Verkehrsflächen für den MIV und das flüssige und raschere Fortkommen des ÖV führen dazu, dass zahlreich auf den Bus umgestiegen wird.

Logischerweise können auch die 60 000 in der Stadt vorhandenen Parkfelder angemessen reduziert und die Lebensqualität für Anwohner mit Grünoasen entsprechend gesteigert werden. Weniger MIV-Pendler machen mehr Platz für den nötigen Gewerbe- und Wirtschaftverkehr!

Ich freue mich, wenn alle, der mehr als 50 Prozent nichtautobesitzenden Bewohner der Stadt Luzern, am 29. März bei den städtischen Wahlen den linken, roten, ökologischen und lebensqualitätsfördernden Fortschritt wählen.

Alle können etwas für eine hohe Stimmbeteiligung tun. Danke!

Rolf T. Spörri, Grossstadtrat (SP) von 1979 bis 1986, Luzern


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Über Rolf T. Spörri:

Rolf T. Spörri (* 1946) lebt in Luzern. Er ist ausgebildeter Hochbauzeichner, Primarlehrer und diplomierter Heilpädagoge. Spörri wirkte als Freiwilliger in der Entwicklungszusammenarbeit in Kathmandu (Nepal), Varanasi (Indien) und Tjachiv (Ukraine). Er ist Vater von vier erwachsenen Töchtern und eines ebenfalls erwachsenen Sohnes sowie Grossvater von acht Enkelkindern. Bis zur Pensionierung im August 2008 war Rolf T. Spörri während vieler Jahre Kleinklassenlehrer im Luzerner Maihofschulhaus. Von 1979 bis 1985 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat.