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Kolumne von Rolf T. Spörri

27.04.2018

Die «Vollgeld-Initiative» bringt gerechte Marktbedingungen für Alle

An der Pressekonferenz der Vollgeld-Gegner von gestern Donnerstag (26.April) äusserten sich diverse NationalrätInnen in undifferenzierter Art und Weise (siehe unter «Links»). Über die «Vollgeld-Initiative». So auch der unheilige Angstmacher-Club von Thomas Matter (SVP / ZH) und Susanne Leutenegger Oberholzer (SP / BL).


Unermüdlich mit dem Velo unterwegs und jetzt speziell für die «Vollgeld-Initiative» auch noch mit einem eigens dafür gekauften Anhänger: Rolf T. Spörri.

Bild: Herbert Fischer

Frau SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer verlässt in sträflicher Weise eines der Grundprinzipien der Sozialdemokratischen Partei: «Für Alle statt für Wenige!». 

Das heisst mit Blick auf diese Initiative: «Wenige», weil die Dividenden der Bank-Aktionäre vor allem ins Ausland fliessen, denn die überwiegende Mehrheit dieser Papiere sind in ausländischem Besitz (CS / UBS). Es kommt darum immer wieder vor, dass solches Geld als Eigenkapital für Liegenschaftskäufe - etwa auf dem Gütsch, das «Palace» oder auf dem Bürgenstock - zurück in die Schweiz fliesst. Von dieser Geldschöpfung profitieren also vor allem die Geschäftsbanken.

Der privilegierte SVP-Privat-Banker und Nationalrat Thomas Matter lebt laut eigenen Worten «wie in einem Märchen». Tatsächlich kann er schon seit Jahren vom Geld aus dem Nichts leben, das er in seine Bank-Bilanz. Der grossen Allgemeinheit der Schweizer BürgerInnen aber versucht er dieses Privileg zu verwehren. 

Es braucht gerechte Marktbedingungen für alle, ohne Bevorzugung der Banker!

Frau GLP-Nationalrat Kathrin Bertschy (BE) behauptete gestern vor den Medien, Kredite sollten für KMU teurer werden. Sind sie das nicht schon heute, ohne Vollgeld? Von der überbordenden Geldschwemme der unnötigen Finanzspekulations-Industrie sagt sie nichts. Es wird die Aufgabe der Dienstleister-Banken sein, die vorhandenen Kredite in die Realwirtschaft zu leiten.

Die «Vollgeld-Initiative» gibt der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bloss die von der Bundesverfassung übergebene Verantwortung für eine dem Gemeinwohl dienende Verantwortung, zurück. Sie ist sozusagen eine «Durchsetzungs-Initiative». 

Nichts wirklich Neues also, und erst recht kein Risiko. Wie das Vollgeld der Münzen und Banknoten werden nach Annahme dieses Volksbegehrens auch die 90 Prozent Buchgeld  sicher. Zudem kommen die Geldschöpfungs-Gewinne allen zugute! Das Weihnachtsmärchen beginnt schon am 10.Juni!

Rolf T. Spörri, Vollgeld-Aktivist, Luzern


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Über Rolf T. Spörri:

Rolf T. Spörri (* 1946) lebt in Luzern. Er ist ausgebildeter Hochbauzeichner, Primarlehrer und diplomierter Heilpädagoge. Spörri wirkte als Freiwilliger in der Entwicklungszusammenarbeit in Kathmandu (Nepal), Varanasi (Indien) und Tjachiv (Ukraine). Er ist Vater von vier erwachsenen Töchtern und eines ebenfalls erwachsenen Sohnes sowie Grossvater von acht Enkelkindern. Bis zur Pensionierung im August 2008 war Rolf T. Spörri während vieler Jahre Kleinklassenlehrer im Luzerner Maihofschulhaus. Von 1979 bis 1985 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat.