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Kolumne von Rolf T. Spörri

13.05.2016

CVP-Politiker bedient sich altbekannter SVP-Sprüche

Danke, Herr Martin Zemp, für Ihren Leserbrief in der «NLZ» vom Freitag, 13. Mai, mit dem Sie einen glasklaren Einblick in Ihr Weltbild als CVP-Präsident von Meggen vermitteln (siehe unter «Dateien»).


Was ist bedingungslos auf der Welt oder am Leben?

Liebe – beispielsweise Kindern oder dem Partner gegenüber – kann, ja soll bedingungslos sein.

Herr Zemp: Ihre in altbekannter SVP-Manier geführte Schimpftirade gegen «Künstler, Publizisten und Intellektuelle» macht für mich die CVP wohl kaum wählbarer.

Die Initiative für das bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist eine Vision auf eine lebenswertere, christlichere Zukunft; auf eine bessere Gesellschaft, die versucht, Menschen und insbesondere Männer nicht auf Erwerbsarbeit zu reduzieren. 

Übrigens gibt es Erwerbsarbeit, die wir besser durch das Grundeinkommen ersetzen würden. Ich denke da beispielweise an die Ursache von Flüchtlingen: Herstellung von Kriegsmaterial und Leisten von Militärdienst.

Mit dem BGE würden die misslichen Situationen auf den Sozialämtern, wo Erwerbslose um wirtschaftliche Hilfe bitten und sich allenfalls demütigen lassen müssen, automatisch eliminiert (siehe unter «Dateien»).

«Asylsuchende», die wohl vom Grundeinkommen ausgeschlossen werden sollen, fallen nicht vom Himmel, sondern sind die Folge von Krieg; Krieg mit Material, welches auch wir Schweizer liefern.

«Diese schädliche Initiative» wird hoffentlich das verwerfliche Weltbild eines CVP-Präsidenten etwas korrigieren und vermenschlichen.

Spätestens mit der Pensionierung muss «das Selbstwertgefühl oder die soziale Integration» neu definiert werden. Viele müssen dies schon ab «50plus», weil sie vermehrt von der Erwerbsarbeit ausgeschlossen werden.

Rolf T. Spörri, Luzern


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Über Rolf T. Spörri:

Rolf T. Spörri (* 1946) lebt in Luzern. Er ist ausgebildeter Hochbauzeichner, Primarlehrer und diplomierter Heilpädagoge. Spörri wirkte als Freiwilliger in der Entwicklungszusammenarbeit in Kathmandu (Nepal), Varanasi (Indien) und Tjachiv (Ukraine). Er ist Vater von vier erwachsenen Töchtern und eines ebenfalls erwachsenen Sohnes sowie Grossvater von acht Enkelkindern. Bis zur Pensionierung im August 2008 war Rolf T. Spörri während vieler Jahre Kleinklassenlehrer im Luzerner Maihofschulhaus. Von 1979 bis 1985 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat.