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Kolumne von Claudio Soldati

08.03.2012

Stadt muss Wohnbau-Genossenschaften aktiver unterstützen

Junge Paare können in Luzern keine Familien gründen und selbst für Wohngemeinschaften ist die Stadt zu teuer.


Klar bin auch ich dafür, dass wir Jungen mehr Freiräume haben, speziell für nichtkommerzielle Events. Klar will auch ich, dass ungenutzte Häuser bis zu ihrem effektiven Abbruch im Sinne der «Zwischennutzungs-Initiative» der JUSO zur Verfügung stehen. Und obschon auch ich selber als Sänger auftrete – und zurzeit übrigens für das Musiktheater «d`Hochziitsfahrt i de Zwibacki» in Malters probe: Solche Anliegen sind sicher nicht die einzigen Gründe, warum ich Grossstadtrat werden will. 

Ich kandidiere ja bei den JungsozialistInnen, bin also ein Linker. Konkret will ich mich im Stadtparlament für eine wohnliche Stadt einsetzen. 

Es darf nicht länger so sein, dass junge Leute Wohnungsmieten nicht bezahlen können, selbst dann nicht, wenn sie sich zu einer WG zusammen schliessen wollen, um die Kosten zu teilen. Die Stadt muss darum mithelfen, dass Wohnbaugenossenschaften Grundstücke und Liegenschaften erwerben und als preisgünstigen Wohnraum bereitstellen können.

SP-Stadtratskandidat Beat Züsli – ein ausgewiesener Baufachmann und ein bewährter Vertreter der Mieter-Anliegen – hat dazu auf lu-wahlen.ch einen Beitrag veröffentlicht, welcher die richtige Richtung aufzeigt.

Dass mit FDP-Stadtratskandidat Martin Merki auch ein Bürgerlicher findet, die gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaften müssten aktiv unterstützt werden zeigt, dass dieses Anliegen über das linke Lager hinaus Unterstützung findet. Das ist eine gute Voraussetzung, um mehrheitsfähig zu werden.  

Für Paare, die eine Familie gründen, also Kinder haben wollen, ist es heute praktisch unmöglich, in der Stadt Wohnsitz zu nehmen. Sie können sich schlichtweg die Wohnungsmieten nicht leisten. Klar ist das ein Problem, das in allen vergleichbaren Städten ebenfalls vorhanden ist, aber Luzern könnte sich hier als soziale Stadt positionieren und so zum Beispiel für andere werden. 

Jeremy Müller, JUSO-Grossstadtrats-Kandidat, Luzern


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Über Claudio Soldati:

Claudio Soldati (*1984) ist im Kanton Obwalden aufgewachsen und lebt seit fünf Jahren in der Stadt Luzern. Nach der Ausbildung zum kaufmännischen Angestellten hat er das Studium an der Hochschule Luzern - Soziale Arbeit absolviert und abgeschlossen. Heute arbeitet er als Sozialarbeiter FH in einem Sozialdienst im Kanton Zug.

Er ist Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Stadt Luzern, Mitglied der JungsozialistInnen, der Gewerkschaft vpod, des Berufsverbandes AvenirSocial, von Greenpeace und Erklärung von Bern (EvB).