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Kolumne von Peter Schilliger

25.02.2014

Zwischenruf (24): Vergesslicher Peter Schilliger

Es sind noch keine zwei Jahre her, da wollte der FDP-Kantonalpräsident mittels Motion Listenverbindungen verbieten. Jetzt tönt er genau gegenteilig.


Im «Kantonsblatt» tat der Kanton eben kund, am 29. März 2015 fänden die Wahl des Parlaments und der erste Wahlgang zum Regierungsrat statt. Da wundert es weiter nicht, dass hinter den Kulissen bei den Parteien mit Blick auf dieses Datum längst allerlei Vorbereitungen angelaufen sind.

Die Internetplattform zentralplus.ch («Das unabhängige Online-Magazin der Zentralschweiz») hat dieses Datum zum Anlass genommen die Frage zu stellen, wie CVP und FDP – vorgestellt als «Mitteparteien» – derzeit aufgestellt seien und deswegen mit deren Kantonalpräsidenten gesprochen.

Dabei hat FDP-Chef Peter Schilliger eine bemerkenswerte Aussage gemacht. Er sagte nämlich, er denke über eine Listenverbindung nach, wollte zentralplus.ch aber nicht verraten, mit wem (siehe dazu unter «Links»: der Beitrag auf zentralplus.ch).

Dies ist - sagen wir es mal so - doch irgendwie erstaunlich. Denn Peter Schilliger war es, der - man höre und staune - vor weniger als zwei Jahren genau das hatte verbieten wollten und zu diesem Zweck im Kantonsrat eine Motion eingereicht hatte (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»: FDP-Motion will Listenverbindungen verbieten).

Die Frage liegt auf der Hand: Ist Peter Schilliger eventuell etwas vergesslich? Genau das soll bei PolitikerInnen ab und zu ja mal vorkommen (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»). Oder sieht er ganz einfach ein, dass Listenververbindungen weiss Gott nicht des Teufels sind?

Er wird nun vielleicht antworten, Listenverbindungen wie etwa mit der eigenen Jungpartei seien in seiner Motion ja ausdrücklich vom Verbot ausgenommen. Doch die kann er mit seiner Äusserungen gegenüber zentralplus.ch unmöglich gemeint haben, denn die ist ja ohnehin selbstverständlich. Und dann hätte er sie auch ohne Geheimnistuerei gleich benennen können.

Warten wir also ab, was da gemeint ist. 

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch - das ganze meinungsspektrum, Luzern 


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Über Peter Schilliger:

Peter Schilliger (1959/FDP.Die Liberalen) ist in Udligenswil aufgewachsen, wo er auch lebt. Er ist Bürger von Udligenswil und Weggis, verheiratet und Vater von Raphael (25), Angela (23) und Manuel (21). Der gelernte Sanitärzeichner bildete sich zum  Sanitärtechniker TS und Heizungstechniker TS weiter und hat an der Hochschule für Wirtschaft in Luzern den Titel NDS/MAS Public Management erworben. Schilliger ist Mitinhaber und CEO der Herzog Haustechnik AG in Luzern mit hundert Mitarbeitenden, wovon ein Viertel Lernende sind.

Von 1991 bis 2011 war Peter Schilliger FDP-Gemeinderat in Udligenswil, ab 2000 auch Gemeindepräsident. Seit 2003 gehört er dem Kantonsrat an. Seit 2008 präsidiert er die FDP.Die Liberalen des Kantons Luzern. Seine Kernthemen sind: Energieumbau, Zuwanderung, Arbeitsplätze, Berufsbildung und Steuerwettbewerb. 2011 kandidierte als Nationalrat, «weil ich den Energieumbau vorantreiben und die Wirtschaft stärken will.»

2012 ist er für den völlig überraschend verstorbenen Otto Ineichen in den Nationalrat nachgerückt.

Auf lu-wahlen.ch schreibt er Kolumnen, «weil diese Plattform viele potentielle Wählerinnen und Wähler erreicht.»

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