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Kolumne von Markus Schärli

17.03.2023

Schweine-Gestank in Hohenrain: Verschleuderung von Steuergeldern

In der «Luzerner Zeitung» vom 15. März 2023 wird ein sogenanntes «Geruchsprojekt» vorgestellt, welches einmal mehr zeigt, wie der Staat Steuergelder verpulvert, um den Tierquälern auf den Luzerner Bauernhöfen zu helfen ihr schändliches Tun zu verschleiern.


Schweine sind sehr saubere Tiere. Gibt man ihnen die Gelegenheit sich ordentlich einzurichten, dann kann man sich – das habe ich selber getestet – problemlos in ihr Strohnest legen. Das ist sauber und stinkt nicht. So wie wir Menschen würden auch Schweine nicht in ihr eigenes Bett scheissen, wenn Sie von den Tierquäler-Bauern nicht dazu gezwungen würden.

Aber nicht nur das. Sie werden auch auf kleinsten Raum zusammengepfercht, statt in Wald und Wiese herumspringen zu können. Kein Wunder, stinkt das alles im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Aber statt die Bauern zu verpflichten den Schweinen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen, werden Staatsbeiträge ausbezahlt, um sogenannte Abluftreinigungsanlagen (Alura) zu installieren.  

Völlig absurd sind im erwähnten «LZ»-Bericht die Aussagen des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements BUWD des Kantons Luzern, wonach die Schwierigkeit im Vollzug dieser Anlagen in der gegensätzlichen Interessenlage von Tierwohl und Geruchsemissionen liege. Logisch: Wenn man die zu hunderten in industriellen Anlagen gehaltenen Schweine auf ein paar Quadratmetern Betonboden ins Freie lässt, stinkt es.

Es würde auch stinken, wenn man Menschen so halten würde. Würde allerdings den Schweinen der artgerechte Raum geboten, den sie brauchen, dann gäbe es auch keine Geruchsemissionen.

Schweine haben eine sehr feine Nase – feiner noch als jene von Hunden. Sie leiden am allermeisten unter diesen erbärmlichen Zuständen, welche in Luzerner Ställen Alltag sind. Abluftreinigungsanlagen nützen den Schweinen überhaupt nichts. Sie sind eine staatlich subventionierte Lachnummer. Allerdings bleibt einem das Lachen im Hals stecken, bei dieser bodenlosen Dummheit, die mit Steuergeldern finanziert wird.

Markus Schärli. Kantonsratskandidat GLP, Luzern


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Über Markus Schärli:

Markus Schärli (1954) ist in Luzern aufgewachsen. Er hat das Studium der Volkswirtschaft an der Universität Fribourg als Dr. rer. pol. abgeschlossen. Es folgten diverse Weiterbildungen. Zur Zeit verfolgt er ein Studium in Rechtswissenschaften an der Universität Luzern. Er wirkt heute als selbständiger Unternehmer.

Sein politisches Engagement bei den Grünliberalen, für die er im Wahlkreis Luzern-Stadt für den Kantonsrat kandidiert, fokussiert sich auf Umweltpolitik und Tierrechte.

schaerli.com/politik

Schärli sagt: «Ich setze mich seit Jahrzehnten für eine nachhaltige Energieversorgung und für die Grundrechte von nicht-menschlichen Wesen ein».

Diese Links führen zu Beiträgen von Markus Schärli auf republik.ch und journal21.ch:

www.republik.ch/2021/08/04/bruder-berg-und-schwester-schwein

www.journal21.ch/artikel/die-gierige-front-der-gegner-bildet-sich

www.journal21.ch/artikel/buerokratie-im-alltag

www.journal21.ch/artikel/lasst-die-roboter-mithelfen

www.journal21.ch/artikel/er-bleibt-stark

www.journal21.ch/artikel/die-schweiz-und-das-liebe-vieh