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Kolumne von Markus Schärli

19.03.2023

Luzerner Schweinebauern könnten die immer stärkere Verbreitung der veganen Lebensweise zu spüren bekommen

Gesellschaftliche Veränderungen brauchen jeweils sehr lange. Sie entwickeln sich an den Rändern der Gesellschaft, werden dort oft belächelt. Dann bewegen sie sich zur Mitte um dort angekommen zur Mehrheitsmeinung zu werden.


Wer diese Veränderungen nicht antizipiert, wird, wenn dieser Kipp-Punkt erreicht wird, oft in den Ruin getrieben. So könnte es mit Bezug auf die vegane Lebensweise vielen Schweinebauern im Kanton Luzern gehen.

In der «Republik» ist – einmal mehr – ein äusserst spannender Artikel zum Thema vegane Ernährung erschienen (siehe unter «Links»).

Dieser Beitrag zeigt zwei Dinge, die die Bauern im Kanton Luzern aufhorchen lassen sollten.

Erstens: die vegane Ernährung ist mitten in der Gesellschaft angekommen. Sie wird nicht mehr als exotische Idee von Spinnern betrachtet, sondern als der korrekte Weg um ehrfurchtsvoll mit dem Leben anderer umzugehen und um den Planeten vor einer Umweltkatastrophe zu retten.

Für viele besteht das Problem nicht mehr in der Erkenntnis und dem Willen, das eigene Essverhalten umzustellen, sondern in der Fähigkeit eigene Gewohnheiten zu überwinden und es schlicht und einfach auch zu tun.
Der Artikel bietet spannende Hintergründe zu unserem Gewohnheitsverhalten. Der Mensch ist diesbezüglich ziemlich einfach gestrickt. Was letztlich eine gute Nachricht ist, weil Verhaltensänderungen möglich sind.

Zweitens: Der Artikel wirft einen soziologischen Blick auf diese gesellschaftliche Veränderung, welche mit dem Rauchverhalten und der gesellschaftlichen Ächtung der Raucher aus dem öffentlichen Raum zu vergleichen ist. Wir nähern uns dem gesellschaftlichen Kipp-Punkt, an welchem die Gesellschaft nicht mehr bereit sein wird, das tierquälerische Verhalten der Bauern zu tolerieren und gar noch zu subventionieren.

Viele Bauern, welche heute in Tierfabriken investieren legen deshalb den Grundstein für ihren eigenen Ruin. Erbarmen werden diese Erbarmungslosen nicht für sich reklamieren können.

Markus Schärli, Kantonsratskandidat glp Luzern


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Über Markus Schärli:

Markus Schärli (1954) ist in Luzern aufgewachsen. Er hat das Studium der Volkswirtschaft an der Universität Fribourg als Dr. rer. pol. abgeschlossen. Es folgten diverse Weiterbildungen. Zur Zeit verfolgt er ein Studium in Rechtswissenschaften an der Universität Luzern. Er wirkt heute als selbständiger Unternehmer.

Sein politisches Engagement bei den Grünliberalen, für die er im Wahlkreis Luzern-Stadt für den Kantonsrat kandidiert, fokussiert sich auf Umweltpolitik und Tierrechte.

schaerli.com/politik

Schärli sagt: «Ich setze mich seit Jahrzehnten für eine nachhaltige Energieversorgung und für die Grundrechte von nicht-menschlichen Wesen ein».

Diese Links führen zu Beiträgen von Markus Schärli auf republik.ch und journal21.ch:

www.republik.ch/2021/08/04/bruder-berg-und-schwester-schwein

www.journal21.ch/artikel/die-gierige-front-der-gegner-bildet-sich

www.journal21.ch/artikel/buerokratie-im-alltag

www.journal21.ch/artikel/lasst-die-roboter-mithelfen

www.journal21.ch/artikel/er-bleibt-stark

www.journal21.ch/artikel/die-schweiz-und-das-liebe-vieh