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Kolumne von David Roth09.04.2019 SP-Präsident David Roth sagt: «Wir unterstützen Korintha Bärtsch mit vollen Kräften»Die Ausgangslage für den zweiten Wahlgang der Luzerner Regierung vom 19. Mai ist wesentlich spannender als bisher dargestellt; vorausgesetzt, man stellt die richtigen Fragen. Zum Beispiel auf lu-wahlen.ch.Herbert Fischer: Ist das nicht merkwürdig: Korintha Bärtsch holt im ersten Wahlgang mehr Stimmen als Jörg Meyer. Und dies mit einem «Low-Budget»-Wahlkampf; mindestens im Vergleich zu den Mitteln, welche die SP und Jörg Meyer aufgewendet haben, demjenigen von Jörg Meyer war das eine finanziell sehr bescheidene Sache. David Roth: Ich kenne das Budget der Grünen nicht. Aber auch ich habe viele Plakate von ihr gesehen. Beide haben ein hervorragendes Ergebnis gemacht. Korintha Bärtsch war die einzige Frau, die am 31. März als Regierungsrätin kandidiert hat. Viele Leute meinen jetzt, sie habe vor allem deshalb so gut abgeschnitten. Was sagen sie dazu? Hat die SP die «Frauenfrage» schlicht und ergreifend unterschätzt? David Roth: Nein. Nach jeder erfolglosen Wahl werden den beteiligten Personen immer bestimmte Attribute zugeschrieben. Die Stärken von Jörg Meyer waren und sind unbestritten. Und die SP erbringt den Tatbeweis der Frauenförderung jeden Tag.
Ich behaupte: Beim Abstimmungsergebnis des ersten Wahlgangs vom 31. März handelt es sich aus SP-Sicht um einen «Betriebsunfall», mit dem im linken Lager nun wirklich niemand gerechnet hat. Eigentlich hätte Korintha Bärtsch nur aufgebaut werden sollen als Nachfolgerin von Adrian Borgula im Luzerner Stadtrat. Teilen Sie diese Ansicht? Aber wir haben festgestellt, dass - seit die SP nicht mehr in der Regierung ist - , Vorlagen von dort oft unausgegoren und einseitig waren. Das hat dazu geführt, dass wir sowohl als Oppositionspartei wie auch als Oppositionsführerin wahrgenommen wurden. David Roth: Die Linke hat gleich viel Sitze wie die CVP. Gleichzeitig stellt die CVP zwei Regierungsräte und die Linke derzeit keinen. In der aktuellen Zusammensetzung sind nur gerade 60 Prozent der Bevölkerung in der Regierung vertreten. In Zukunft sind auch zwei Regierungssitze für Rot-grün nicht ausgeschlossen. Unser primäres Ziel ist die Stärkung der Linken im Kanton Luzern und deshalb unterstützen wir auch die Kandidatur der Grünen mit vollen Kräften. Wie kommts raus am 19. Mai? Und wie gehts in der SP weiter? David Roth: Unsere – sagen wir es so – «Hauptarbeit» findet an der und mit der Basis statt. Die SP verfügt über ausgebaute kantonale Strukturen, die es aber weiter zu stärken gilt. Bei uns können sich die Mitglieder direkt einbringen und mitgestalten. Wer die Linke kantonsweit stärken will, findet bei der SP die idealen Voraussetzungen. Diese Stärke werden wir vorantreiben. Das war die grösste Arbeit der letzten Jahre und wird es auch in Zukunft sein. Interview: Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern Das Interview musste per E-Mail geführt werden. Siehe dazu unter «In Verbindung stehende Artikel» den Kommentar von Herbert Fischer: «Sozis» und Grüne lieben sich nicht, aber sie brauchen sich - jetzt und erst recht in Zukunft, falls sie in die Regierung wollen. Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von David Roth:Über David Roth:David Roth (*1985) wohnt seit seiner Geburt in Luzern. Er arbeitet als Zentralsekretär für die Gewerkschaft syndicom im Bereich Logistik und ist unter anderem zuständig für die Lohn- und Gesamtarbeitsvertrags-Verhandlungen. Davor arbeitete David Roth als Redaktor und Moderator, Kulturveranstalter und Projektleiter. Die Website von David Roth: David Roth auf der Website des Kantonsrates: Die Website der Gewerkschaft Syndicom, bei der David Roth arbeitet: |