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Kolumne von Nicolas A. Rimoldi

19.08.2015

Massen-DNA-Test könnte Gewaltverbrechen von Emmen aufklären

Ich bin klar für den Einsatz von gross angelegten DNA-Tests in der Region für die schnelle Aufklärung des brutalen Gewaltverbrechens an der jungen Frau in Emmen. Wenn wir bei der Aufklärung eines solchen verwerflichen Verbrechens helfen können, erstaunt mich die Einstellung von Leuten, die den breit angelegten DNA-Test aus Gründen des angeblichen Datenschutzes ablehnen!


Persönlich und beruflich setzte ich mich für ein starkes und sicheres Datenschutzgesetz ein. Insbesondere bin ich gegen die Speicherung von Daten über unschuldige Menschen auf Vorrat; so, wie es die Revision des Bundesgesetzes zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (BÜPF) vorsieht.

Aber dies hier ist ein anderer Fall! Hier wurde ein abscheuliches Gewaltverbrechen begangen und jetzt ist es unsere Pflicht dafür zu sorgen, dass der Schuldige möglichst schnell gefunden wird. Das bedeutet, dass wir alle Möglichkeiten nutzen sollten, die uns zur Verfügung stehen.

Wir sollten den breit angelegten DNA-Test einsetzen, denn es gibt unzählige Fahndungserfolge, vor allem in den USA und Deutschland, bei denen dank gross angelegter DNA-Speicheltests die jeweiligen Täter schnell gefasst und dingfest gemacht werden konnten. 

Insofern überrascht es mich, dass laut Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Strafverfolgungsbehörden, jetzt der falsche Moment sei, um über den Einsatz von Massen-DNA-Tests zu entscheiden. Selbst wenn der Täter nicht aus der Region stammen sollte, so hätte man mit dieser Massnahme wenigstens nichts unversucht gelassen, was schnell zur Aufklärung des Falles führen könnte.

DNA-Tests können in der Forensik als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Tausende von Delikten konnten nur dank dieser Tests schnell und zuverlässig aufgeklärt werden. Das muss auch im Fall von Emmen möglich sein.

Und natürlich müssen die DNA-Daten der getesteten Personen, welche  unschuldig sind, im Nachgang wieder gelöscht werden. Damit sollten auch sämtliche Bedenken von Unschuldigen aus der Welt geräumt werden können.

So hoffe ich, dass es dank dieser Methode bald möglich sein wird, den brutalen und kaltblütigen Täter von Emmen zu fassen, und hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Kantonsrat Franz Grüter, Präsident SVP Kanton Luzern, Eich


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Über Nicolas A. Rimoldi:

Nicolas A. Rimoldi (1995) wuchs in Neuenkirch LU auf. Er beendete die Sekundarschule in Bern und schloss die Matura an der Kantonsschule Reussbühl ab. Rimoldi studiert Ethnologie und Geschichte an der Universität Luzern und arbeitet in der Migros an der Kasse. Im Alter von 19 Jahren war Rimoldi für fünf Wochen in Afrika und unterstützte ein Hilfswerk für obdachlose Kinder in Ouagadougou, Burkina Faso.

Rimoldi ist Vizepräsident der Jungfreisinnigen des Kantons Luzern, Kampagnenleiter der eidgenössischen Volksinitiative «Für eine sichere und vertrauenswürdige Demokratie (E-Voting-Moratorium), Co-Präsident des bürgerlichen Referendumskomitees gegen den «AHV-Steuer-Deal (STAF)» und Projektleiter des «Door2Door»-Mobilisierungsprojektes der FDP.Die Liberalen Luzern. Rimoldi war im Ortsparteivorstand der FDP.Die Liberalen Neuenkirch, im Vorstand der FDP.Die Liberalen Wahlkreis Sursee und im Vorstand des Luzerner Jugendparlamentes (Jukalu).