01.09.2020

Gewerbegebäude verschieben statt abreissen

Die CSS-Versicherung plant an der Tribschenstrasse den Ausbau ihres Hauptsitzes mit einem Bürogebäude für 500 Arbeitsplätze. Im Weg steht den Ausbauplänen das Gewerbegebäude an der Tribschenstrasse 51.

Stadtrat und Parlament haben grünes Licht für dessen Abriss gegeben. Verschiedene Kreise wehren sich dagegen und klagten vor Kantonsgericht, das eine Beschwerde abgewiesen hat. Offen ist ein Weiterzug ans Bundesgericht.

Die FDP.Die Liberalen Stadt Luzern unterstützt die Haltung des Stadtrates ausdrücklich, der die wirtschaftliche Entwicklung bestehender und neuer Unternehmungen in der Stadt fördern will.

FDP-Grossstadtrat Fabian Reinhard reichte deshalb namens seiner Fraktion eine dringliche Interpellation ein, in der er eine kürzlich aufgebrachte Idee von Dr. Jost Schumacher aufnimmt. Fabian Reinhard will vom Stadtrat wissen, ob er eine Verschiebung des in Frage stehenden Gebäudes an der Tribschenstrasse 51 jemals vertieft geprüft hat, ob er diese unterstützen würde und wie allenfalls die technische Machbarkeit beurteilt würde.

Sein Fragenkatalog bezieht sich zudem auf raumplanerische Anpassungen und mögliche Entwicklungschancen im Quartier. Ebenfalls erkundigt sich der Interpellant, ob jemals Gespräche zwischen Stadt, CSS und Heimatschutz stattgefunden haben. Dass eine Gebäudeverschiebung machbar ist, belegt er mit einem Beispiel von Zürich-Oerlikon.

Fabian Reinhard und die Mitunterzeichnenden schätzen die CSS als eine der wichtigsten Arbeitgeberinnen in der Stadt ein. Für sie ist es zentral wichtig, die bestehenden Arbeitsplätze in Luzern zu erhalten und neue zu schaffen. Ebenso hoch gewichtet die Fraktion den sorgsamen Umgang mit dem baukulturellen Erbe der Stadt: «Mit einer Verschiebung des Gebäudes liessen sich diese beiden Aspekte perfekt auf einen Nenner bringen», betont der Interpellant.

(Dies ist eine Medienmitteilung der FDP.Die Liberalen der Stadt Luzern)