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22.01.2015

«MEZZO Esskultur» - das unkonventionelle Ladencafé in Kriens

Spezialitätenladen, Café-Bar und Veranstaltungsort: Michèle Wyss und Dominik Hertach warten in Kriens mit einem unkonventionellen Konzept auf.


Das 113-jährige Jugendstil-Haus Luzernerstrasse 32 in Kriens bietet das stimmungvolle Ambiente für «MEZZO Esskultur», das unkonventionelle Ladencafé von Michèle Wyss und Dominik Hertach.

Die Räume können auch für geschlossene Gesellschaften reserviert werden.

Apulien ist in Kriens und umgekehrt. Die beiden Luzerner Michèle Wyss und Dominik Hertach pendeln zwischen Süditalien und dem Luzerner Vorort. In Apulien pflegen sie Olivenbäume und Rebstöcke und produzieren verschiedene Spezialitäten: Olivenöl extra vergine, Primitvo-Grappa, Kräutermeersalz, Limoncello und vieles mehr. In kleinen Mengen nur, dafür «artigianale», nach traditionellen Methoden und mit viel Handarbeit und Leidenschaft.  

In Kriens verkaufen sie die Produkte nun direkt: In ihrem 2013 eröffneten Laden MEZZO Esskultur. «Wir freuen uns sehr, dass wir mit "MEZZO" in Kriens jetzt fast unseren eigenen apulischen Hofladen eröffnen können», sagen die Beiden. Nebst den eigenen Produkten finden sich im Laden spezielle Pasta, Wein, Käse, Fleisch – alles möglichst direkt bei kleinen Produzenten eingekauft.

Doch «MEZZO Esskultur» ist mehr als ein Laden, «MEZZO» ist auch eine kleine Café-Bar, in der es italienischen Espresso aus der 50-jährigen Faema-Espressomaschine gibt. Und «MEZZO» ist zudem ein Veranstaltungsort für Apéros, Essen, Degustations- oder Film-Abende. 

Darauf abgestimmt sind auch die Öffnungszeiten: Geöffnet sind Laden und Café-Bar immer am Samstag, von 8.30 bis 16 Uhr. Die übrige Zeit steht das Lokal Gruppen auf Voranmeldung für Anlässe und Veranstaltungen offen. Und zwischendurch wollen ja Rebberg und Olivenhain in Apulien auch noch gepflegt werden. Getreu dem Motto: Kriens-Apulien retour.   

Die Hintergründe zum unkonventionellen Projekt erklärt Dominik Hertach im Interview:

lu-w-publi: Kriens – das ist nicht gerade die «Boomtown» der Region. Warum haben Sie dieses Ladencafé nicht in Luzern eröffnet?

Dominik Hertach: Wer ein unkonventionelles Konzept hat, einen Laden, ein Atelier, einen Veranstaltungsort etcetera, dem ergeht es wie den Wohnungssuchenden: Das Stadtzentrum wäre zwar attraktiv, doch die Mieten sind zu hoch. Zudem hatten wir das Glück, mit diesem 113-jährigen Jugendstil-Haus ein Bijoux zu finden, in dem viele Original-Teile noch vorhanden sind; Lampen, Parkettböden, Stukkaturen – das alles trägt zum einmaligen Charme unseres Lokals bei. Ähnliches gibt es in Luzern nicht. 

Auffallend an Ihrem Konzept sind die eingeschränkten Öffnungszeiten: Samstags, 8.30 bis 16 Uhr. Das hat Erklärungsbedarf...

Weniger, als wir zu Beginn dachten! Wir sind zwar im Zentrum von Kriens, doch unter der Woche ist hier nicht viel los. Kriens ist nach wie vor eine Schlafgemeinde von Luzern. Samstags hingegen sind die Leute unterwegs – und können im Ladencafé abschalten, geniessen – und fürs Znacht gleich noch ein paar Leckereien einkaufen. Dazu kommt: Wir veranstalten Apèros oder Nachtessen für geschlossene Gruppen – und das können wir ja nur, wenn wir das Ladencafé nicht rund um die Uhr geöffnet haben. Das leuchtet den Leuten ein. 

Und das rentiert, mit den eingeschränkten Öffnungszeiten?

Den Lebensunterhalt bestreiten können wir mit diesem Ladencafé nicht, klar. Wir arbeiten nach wie vor Teilzeit in unserem angestammten Job. Wir betreiben das Ladencafé fürs Erste aus Freude und Passion. Und doch ist es mehr als ein Hobby: Mittelfristig soll das Projekt auch seinen Teil an unseren Lebensunterhalt beitragen.

Wie machen Sie das mit der Olivenöl-Produktion in Apulien? Haben Sie Angestellte?

(lacht)... Angestellte? Unmöglich! Das könnten wir nie finanzieren. Es ist halt auch so, dass wir nicht riesige Mengen produzieren. Aber wir machen alles selber. Bäume schneiden, den Boden pflegen, Ernten – dann bringen wir die von Hand geernteten Oliven frisch in die Ölmühle, verfolgen den Produktionsprozess und rund 3 Stunden später tragen wir das frische Öl nach Hause. Das ist immer ein Erlebnis! Auch unsere Weintrauben pflegen wir alleine – was ganz gut klappt. Wir fahren drei bis vier Mal im Jahr nach Apulien, um die Arbeiten zu erledigen und die Ernte einzubringen. Den Grappa aus unseren Primitvo-Trauben lassen wir dann hier in der Schweiz brennen.

Alles in allem ein ungewohntes Projekt: Warum glauben Sie, dass es erfolgreich sein wird?

Wir sind überzeugt, dass in Zeiten, in denen die Produktionswege auch in der Lebensmittelindustrie immer verworrener und undurchsichtiger werden, bei den Kunden das Bedürfnis wächst, zu wissen, was man auf dem Teller hat. Von wem die Lebensmittel sind, wie und wo sie produziert worden sind. Bei uns kaufen die Kunden unsere eigenen Produkte direkt vom Produzenten ein. Und bei den Produkten, die wir nicht selber anbauen oder herstellen, versuchen wir, wo immer möglich, ebenfalls direkt beim Produzenten einzukaufen, bei kleinen Familienbetrieben, die hochwertige Produkte fernab der industriellen Lebensmittelproduktion herstellen. Dafür, glauben wir, besteht ein Bedürfnis: Immer mehr Leute konsumieren getreu dem Motto «Weniger, dafür besser». 

«MEZZO Esskultur»: Das Ladencafé an der Luzernerstrasse 32 in Kriens ist samstags von 8.30 bis 16 Uhr geöffnet. Übrige Zeit für Gruppen auf Voranmeldung.


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