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Kolumne von Ludwig Peyer

24.02.2018

Antwort auf den Leserbrief von Rolf T. Spörri

In seinem Leserbrief vom 6. Februar auf lu-wahlen.ch kommentiert Herr Spörri meine befürwortende Haltung zur «No-Billag-Initiative», über welche das Schweizer Stimmvolk am 4. März dieses Jahres befindet.


Dass er als ehemaliger SP-Vertreter im Grossen Stadtrat ein anderes Staatsverständnis hat als ich, ist selbstredend. Was mich stört, ist seine verniedlichende Bewertung der KMU-Belastung durch die neue Mediensteuer.

So schreibt Herr Spörri: «Peter Schilliger weiss als Unternehmer genau, dass nur die umsatzstärksten 25 Prozent der Firmen gebührenpflichtig sind.» Natürlich weiss ich das.

Ich weiss aber auch, dass ein durchschnittlicher KMU-Betrieb mit vier Mitarbeitern einen MWST-pflichtigen Umsatz von über 500 000 Franken erzielt. Dieser Kleinbetrieb bezahlt somit pro Mitarbeiter jährlich rund 100 Franken Billag.

Dasselbe gilt für einen Acht-Mann-Betrieb, der mehr als 1 Million Franken Umsatz erwirtschaftet. Dass diese Art der Steuerberechnung für das KMU-Gewerbe ungerecht ist, zeigt der Vergleich zu den Grossunternehmen: Ein Betrieb mit 500 Mitarbeitern wird pro Mitarbeiter rund 30 Franken berappen und ein Betrieb von 5000 Mitarbeitern 7 Franken.

Einmal mehr tragen die KMU-Betriebe, welche nachweislich prozentual am meisten Lernende ausbilden, bei der Billag die grösste finanzielle Last pro Mitarbeiter. KMU-Förderung sieht definitiv anders aus.

Peter Schilliger, Nationalrat FDP, Udligenswil

Siehe dazu weiter unten: Duplik von Rolf T. Spörri


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Über Ludwig Peyer:

Ludwig Peyer ist CVP-Kantonsrat und lebt in Willisau. Er ist Rechtsanwalt, Geschäftsführer der Graf und Partner AG (Luzern) und des Verbandes der Luzerner Gemeinden (VLG).