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Kolumne von Beat Murer

26.03.2020

Auszählung der Wahlen vom 29. März ist so machbar

Ich bin erleichtert. Zum Glück wurde nun etwas Druck von den Verantwortlichen und ihren zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genommen. Der Regierungsrat hat wohl inzwischen gecheckt, was es für die Betroffenen (vor allem auch der vier Parlamentsgemeinden Luzern, Emmen, Kriens und Horw) bedeutet hätte, die Resultate bereits am Wahlsonntag vollständig ermittelt haben zu müssen.


Ich bin erleichtert. Zum Glück wurde nun etwas Druck von den Verantwortlichen und ihren zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genommen. Der Regierungsrat hat wohl inzwischen gecheckt, was es für die Betroffenen (vor allem auch der vier Parlamentsgemeinden Luzern, Emmen, Kriens und Horw) bedeutet hätte, die Resultate bereits am Wahlsonntag vollständig ermittelt haben zu müssen. 

Die nun durch den Regierungsrat gewährte Möglichkeit, die Auszählarbeiten zu verlängern ist im Interesse aller Wählerinnen und Wähler. Denn nur so kann eine rechtskonforme Auszählung angesichts der widrigen Rahmenbedingungen gewährleistet werden.

Im Zusammenhang mit der jetzigen «Corona»-Problematik erinnere ich mich an das Jahr 2004 zurück, als – echte und vermeintliche – Anthrax-Pulver-Anschläge auf mehrere öffentliche Einrichtungen der UNO und auch bei der brieflichen Stimmabgaben in der Stadt Lausanne erfolgten.

Darum habe ich damals für die Stadt Luzern für die Auszählungen vorsorglich Gummihandschuhe und Gesichtsmasken beschafft. Zum Glück wurde dann festgestellt, dass es sich um ein vorgetäuschtes, dem Anthrax ähnliches Pulver handelte..

Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten habe ich diesmal spät gewählt, also erst kurz vor dem Wahltermin (heuer: 29. März). Und erst noch auf dem Postweg – erstmals sogar seit Einführung der erleichterten brieflichen Stimmabgabe im Jahr 1994. Meine staatsbürgerliche Verantwortung habe ich mit einer Ausnahme (Spitalaufenthalt) seit dem 20. Altersjahr – im Jahre 1969 war Mann noch nicht ab dem 18. Altersjahr stimmberechtigt und die Frauen waren es erst im Jahre 1971 – immer wahrgenommen!

Beat Murer, ehemaliger Leiter Wahlen und Abstimmungen der Stadt Luzern, Luzern

Siehe auch unter «Links» und «In Verbindung stehende Artikel»: zentralplus.ch - Gemeinden haben zur Auszählung ihrer Wahlen bis 8. März Zeit.


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Über Beat Murer:

Beat Murer (*1949) ist in Luzern aufgewachsen, wo er nach dem Besuch der Zentralschweizerischen Verkehrsschule 23 Jahre bei den SBB diverse Funktionen - vom Betriebsdisponenten bis zum Liegenschaftsverwalter - ausübte. Als Weiterbildungen besuchte er den Verwaltungskurs für Luzernische Verwaltungsbeamte und den SVIT-Fachkurs für Immobilientreuhänder.

Bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2011 leitete er 17 Jahre das Ressort  Wahlen und Abstimmungen der Stadt Luzern. Dies beinhaltete unter anderem die Organisation und Durchführung sämtlicher eidgenössischer, kantonaler und kommunaler Wahlen sowie diejenigen der katholischen und reformierten Kirchgemeinden. Zudem war er dort bis 2010 für die Prüfung von Initiativen/Referenden/Volksmotionen zuständig. 1990 bis 1992 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat und von 1998-2006 war Beat Murer Mitglied des Grossen Kirchenrates der Katholischen Kirche Stadt Luzern.

Beat Murer kandidierte für die glp 2012 als Grossstadtrat.

Sein Motiv, bei lu-wahlen.ch als Kolumnist mitzuwirken: «Ich will so mithelfen, dass verantwortungsbewusste politische Diskurse möglich werden.»