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Kolumne von Beat Murer21.03.2020 Offener Brief an Regierungspräsident und Justizdirektor Paul WinikerIn der heutigen Samstagausgabe der «Luzerner Zeitung» (21. März 2020) haben Sie Aussagen gemacht, welche so nicht im Raum stehen gelassen werden können (siehe unter «Dateien»).Nachdem Sie sich medienwirksam mit den Regierungsratskollegen gestern im Lichthof des Regierungsgebäudes fotografieren liessen und Ihre (völlig berechtigten) Appelle zu den Corona-Massnahmen in den Medien an die Bevölkerung richteten, nehmen Sie und der Regierungsrat offenbar in Kauf, dass die zahlreichen, in Auszählarbeiten involvierten Personen ihre Gesundheit aufs Spiel setzen. Sie erwähnen im heutigen Interview mit der «LZ» auch die Einhaltung der «Fünf-Personen-Regel». Das ist Wunschdenken. In den vier Luzerner Gemeinden mit Parlamenten (Luzern, Horw, Kriens, Emmen) sind unzählige Zweierteams viele Stunden an Computern mit den Eingaben der veränderten Proporzlisten beschäftigt. Sie können dafür unmöglich zwei Meter physischen Abstand einhalten! Mehr Personal kurzfristig aufzubieten ist völlig illusorisch. Schon für den Normalbetrieb ist es seit langem nicht so einfach, die ordentliche Anzahl Urnenbürofunktionäre zu rekrutieren. Die politischen Parteien können deswegen schon seit längerer Zeit nicht mehr die Ihnen aufgrund Ihrer Stärke zur Verfügung gestellten Quoten erfüllen. Zudem müssten Fachpersonen mit Leitungsfunktionen noch geschult werden; bekanntlich dauert es aber nur noch eine Woche bis zum Wahltermin. Beat Murer, ehemaliger Leiter Wahlen und Abstimmungen Stadt Luzern, Luzern
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Über Beat Murer:Beat Murer (*1949) ist in Luzern aufgewachsen, wo er nach dem Besuch der Zentralschweizerischen Verkehrsschule 23 Jahre bei den SBB diverse Funktionen - vom Betriebsdisponenten bis zum Liegenschaftsverwalter - ausübte. Als Weiterbildungen besuchte er den Verwaltungskurs für Luzernische Verwaltungsbeamte und den SVIT-Fachkurs für Immobilientreuhänder. Bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2011 leitete er 17 Jahre das Ressort Wahlen und Abstimmungen der Stadt Luzern. Dies beinhaltete unter anderem die Organisation und Durchführung sämtlicher eidgenössischer, kantonaler und kommunaler Wahlen sowie diejenigen der katholischen und reformierten Kirchgemeinden. Zudem war er dort bis 2010 für die Prüfung von Initiativen/Referenden/Volksmotionen zuständig. 1990 bis 1992 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat und von 1998-2006 war Beat Murer Mitglied des Grossen Kirchenrates der Katholischen Kirche Stadt Luzern. Beat Murer kandidierte für die glp 2012 als Grossstadtrat. Sein Motiv, bei lu-wahlen.ch als Kolumnist mitzuwirken: «Ich will so mithelfen, dass verantwortungsbewusste politische Diskurse möglich werden.» |