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Kolumne von Pascal Merz19.03.2011 So einfach funktioniert Polit-Propaganda - doch wer zahlt sie ?Die Finanzierung der Parteien und ihrer Propaganda soll offengelegt werden müssen.Jetzt lachen sie wieder von Plakatwänden und in Anzeigen, die Kandidaten für die Regierungs- und Kantonsratswahlen am 10. April in Luzern. Getreu der neudeutschen Formel Kiss (Keep it simple und stupid) oder in Deutsch: halte es einfach und blöde. Also ein kerniger kurzer Satz, möglichst ohne Fremdwörter, das Parteilogo dazu und fertig ist das Werk. Duschen mit Doris, Zähneputzen mit Marcel, Fussballspielen mit Urs, jassen mit Monika, blödeln mit Victor, tanzen mit Bobo oder gar fernsehen mit Silvio ... - wobei letzterer leider nicht an den Wahlen in Luzern teilnehmen wird. Jedes Plakat muss dann noch zusätzlich auf AIDA getrimmt werden, um nochmals einen schönen abgekürzten Marketingbegriff zu verwenden. Also Aufmerksamkeit erregen, Interesse wecken, Wunsch erwecken und zu Kauf respektive zur Wahl anregen. Nebst konkreter politischer Inhalte – was auf einem Plakat oder einer Anzeige natürlich schwer umsetzbar ist – würde mich als Wähler noch zusätzlich interessieren, wer diese Kampagnen und Parteien finanziert. Schliesslich will ja niemand die Katze im Sack kaufen respektive die Politikerin oder den Politiker wegen seinem Lachen wählen, Oder vielleicht doch? Aber dann wäre trotzdem noch interessant, wer dieses Lächeln mitfinanziert. Die Zauberformel dafür ist einfach und heisst Transparenz in der Parteienfinanzierung. Ich bin dafür.
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