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Kolumne von Pascal Merz21.02.2011 Postenschacherei für abtretende Politiker wird zur NormalitätDass Max Pfister nun im Verwaltungsrat der Luzerner Kantonalbank einsetzen nehmen soll, illustriert zwei grundsätzliche Probleme.Es ist nicht mehr zeitgemäss, dass der Kanton Luzern Mehrheitseigentümer einer Bank ist, welche sich im Wettbewerb mit anderen Banken befindet, die auf keine solche Garantie zurückgreifen können. Dies ist ganz klar Wettbewerbsverzerrung. Genau gleich wie die faktische Staatsgarantie für die Grossbanken CS und UBS. Solange diese Institute florieren, stört sich natürlich niemand an der Situation, doch sobald sich die Zeiten ändern, kann diese Beteiligung des Kantons an der Luzerner Kantonalbank sehr schnell zur Hypothek werden. Auch alt Regierungsräte sollten loslassen könnenDas zweite Problem betrifft die Postenschacherei für ehemalige Politiker. Diese wird mehr und mehr zur Normalität. Natürlich ist es grundsätzlich sinnvoll, dass ein Mehrheitsaktionär seine Positionen direkt im Verwaltungsrat vertreten haben will. Doch sind Verflechtungen zwischen Politik und Wirtschaft problematisch und die Art und Weise, wie Max Pfister portiert wurde, ist für mich noch einmal sinnbildlich für dieses Problem. Es liegt mir fern, abtretenden Politikern einen Kurs zum Thema Loslassen zu empfehlen. Doch wenn er helfen würde, diese unschöne Entwicklung von Postenschacherei altgedienter Politiker zu beenden, dann hätte dieser Kurs seinen Zweck erfüllt. Sollte Max Pfister im Verwaltungsrat jedoch dafür eintreten, dass die Verflechtungen zwischen dem Kanton Luzern und der Luzerner Kantonalbank reduziert werden, so nehme ich alle meine kritischen Worte zurück. Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Pascal Merz:
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