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Kolumne von Joël Mayo14.02.2017 Marcel Schwerzmann mangelts an Anstand und BürgernäheDie Aussagen von Regierungsrat Schwerzmann über den Ausgang der Abstimmung über die «USR III» (siehe unter «Links») zeugen von einer unerträglichen Arroganz.Bei dieser Wahrnehmung geht es mir wie vielen Leuten, mit denen ich darüber gesprochen habe. Ich frage mich: Wäre in der Logik Schwerzmanns das Volk auch überfordert gewesen, wenn es der Vorlage zugestimmt hätte? Wohl kaum. Es wäre allerdings das genau gleiche Volk gewesen. Dadurch zeigt sich einmal mehr, wie wenig Marcel Schwerzmann in seiner Tiefsteuer-Verblendung den realen und nachvollziehbaren Ängsten der Bevölkerung nachfühlen kann. Was ausschliesslich einigen wenigen Unternehmen und wohlsituierten Personen dient, muss nicht nur sondern kann ganz klar nicht im Interesse der Mehrheit der Bevölkerung liegen, wenn sie für neue Privilegien die Zeche bezahlen muss. Das tut sie derweil im Kanton Luzern, scheinbar ganz im Sinne Schwerzmanns und seiner Glaubensbrüder, seit Jahren. Das Votum vom vergangenen Sonntag zeigt nun eine Steigerung dessen, was sich bereits bei der Abstimmung über die Initiative «Für faire Unternehmenssteuern» abzuzeichnen schien. Langsam wird den Normalverdienern klar, dass das, was an der HSG noch in fast-religiöser Dogmatik gepredigt wird, endlich auf den Kompost untauglicher Ideen gehört. Schwerzmanns Reaktion belegt nicht allein ein weiteres Mal seine eiserne Dogmatik einer falsch verstandenen Wirtschaftsfreundlichkeit, sondern offenbart zusätzlich, was ihm in seiner Finanzpolitik seit jeher gefehlt hat: Ein Mindestmass an Anstand und Bürgernähe, die von einem Regierungsrat erwartet werden muss. Joël Mayo, Luzern
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