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Kolumne von Markus Mächler19.02.2023 Die Raumplanung kann und muss viel entschärfenSchon bald wird die Schweiz neun Millionen Einwohner haben. Davor fürchten sich viele: hohe Zuwanderungsraten, ungenügende Infrastrukturen, Wohnungsnot, Druck auf Natur und Umwelt, undsoweiter. Es ist aber nicht alles schlecht am Wachstum der Gesellschaft.Arbeitskräfte sind nahezu in allen Berufen gesucht. Unsere Wirtschaft und unser Wohlstand können damit einigermassen gehalten werden. Mehr Menschen kaufen bei uns ein. Mehr Arbeitende bezahlen auch mehr in unsere Sozialwerke ein. Es liegt auf der Hand, dass ein Zuwanderungsstopp kaum Fortschritt bedeuten würde – eher denn Stillstand oder gar Rückschritt! Aber klar, die Zuwanderung zeigt ungewollte, ärgerliche Nebenaspekte: Es fehlt an bezahlbarem Wohnraum, Verkehrsflächen, Ackerflächen, der Energieverbrauch steigt, undsoweiter. Zur Lösung gibt es verschiedene Ansätze – einer aber ist umfassend und nachhaltig: die Raumplanung kann mit dem Bevölkerungswachstum so umgehen, dass die negativen Aspekte nicht aus dem Ruder laufen! Damit ist die Raumplanung in der Pflicht. In den Gemeinden und Quartieren müssen neue Aspekte der Nutzungsplanungen angedacht und umgesetzt werden. Damit das, was wir im Alltag brauchen, in kurzer Zeit (und möglichst zu Fuss) erreichbar ist, werden viele Nutzungsplanungen angepasst werden müssen. Dies liegt fast immer in der Kompetenz der Gemeinden (Fachkommissionen, Gemeinderäte). Auch beim kantonalen Richtplan müssen neue Aspekte einfliessen. Dann kann das Zusammenrücken des Wohnraums und des Arbeitsplatzes zugelassen und umgesetzt werden. Das Pendeln zur Arbeit sollte möglichst unterlassen werden. Wenn wir das machen, bleibt unser Leben auch mit der angesagten Zuwanderung noch immer sehr lebenswert. Ja, es könnte sich sogar noch etwas entschleunigen und damit verbessern. Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Markus Mächler:Über Markus Mächler:Geboren 1953, Bürger von Luzern, wo er auch wohnt. Architekt HTL SIA, Raumplaner FSU. In diesen beiden Funktionen ist er heute beruflich tätig. CVP-Grossstadtrat von 2000 bis 2016, 2002 bis 2011 Fraktionschef. Früherer Präsident der Verkehrskommission der Stadt Luzern. Markus Mächler kandidiert am 2. April 2023 im Wahlkreis Luzern-Stadt auf Liste 20 für den Kantonsrat. Er sagt: «Zahlbarer Wohnraum und die Erreichbarkeit sind für mich zentrale Anliegen der Stadt für Bewohner, Arbeitsplätze und Freizeitangebote.» Als ehemaliger Präsident der SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern (heute etwa 500 Wohnungen, weitere 100 sind gegenwärtig an der Stadtgrenze zu Adligenswil in Planung) interessieren ihn speziell die Anliegen der Wohnbevölkerung (Quartierleben, Verkehrsverhältnisse, Stadtraumgestaltung und dergleichen). Er unterstützt die Bemühungen der Agglomeration (und speziell der Stadt) im Bereich des zahlbaren Wohnraums. Als ehemaliger Präsident von Borba Luzern unterstützt er speziell «die vielfältigen Herausforderungen der Sportvereine und -verbände.» |