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Kolumne von Markus Mächler

11.05.2015

Erbschaftssteuer brächte hauptsächlich Nachteile

Tönt ja nicht so dramatisch: Eine Steuer auf Vermögen, das einem einfach so zufällt, wofür man nichts gemacht hatte. Wirklich nicht dramatisch?


Erben, deren Eltern für die Familie und, beziehungsweise oder für ihr Geschäft geschuftet haben, werden wissen, wie sich ein arbeitsames Leben anfühlt. Die Zwei-Millionen-Grenze ist mit Wohneigentum oder einem Familienunternehmen bald einmal erreicht. Eine Erbschaft, die von den Eltern bereits als Einkommen und später als Vermögen versteuert wurde, kann doch nicht zum dritten Mal als Erbschaft einer Steuer unterliegen? 

Ich fürchte die Situation, wenn Kinder den elterlichen Betrieb oder Wohneigentum wegen Liquiditätsproblemen nicht übernehmen können. Vermögen haben heisst ja in den wenigsten Fällen, dass Bargeld einfach so zur Verfügung steht.

Sehr oft ist Vermögen in Anlagen oder Betrieben für zukünftige Investitionen gebunden. Wird das Vermögen verzehrt, fehlt es später für Neuanschaffungen. Das wird bei einigen Betrieben sogar das «Aus» bedeuten. 

Bei Licht betrachtet, bringt diese Erbschaftssteuer hauptsächlich Nachteile. Und korrigiert das Parlament die Vorlage im folgenden Gesetz, so wird die Steuer zu einer einfachen Reichtumssteuer. Reiche Mitbürger aber zahlen schon heute ordentlich in die Staatskassen. Dafür bin ich ihnen dankbar. Sie dafür noch bestrafen, das kann doch nicht ernst gemeint sein? 

Markus Mächler, Grossstadtrat CVP, Luzern


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Über Markus Mächler:

Geboren 1953, Bürger von Luzern, wo er auch wohnt. Architekt HTL SIA, Raumplaner FSU. In diesen beiden Funktionen ist er heute beruflich tätig. CVP-Grossstadtrat von 2000 bis 2016, 2002 bis 2011 Fraktionschef. Früherer Präsident der Verkehrskommission der Stadt Luzern.

Markus Mächler kandidiert am 2. April 2023 im Wahlkreis Luzern-Stadt auf Liste 20 für den Kantonsrat.

Er sagt:

«Zahlbarer Wohnraum und die Erreichbarkeit sind für mich zentrale Anliegen der Stadt für Bewohner, Arbeitsplätze und Freizeitangebote.»

Als ehemaliger Präsident der SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern (heute etwa 500 Wohnungen, weitere 100 sind gegenwärtig an der Stadtgrenze zu Adligenswil in Planung) interessieren ihn speziell die Anliegen der Wohnbevölkerung (Quartierleben, Verkehrsverhältnisse, Stadtraumgestaltung und dergleichen). Er unterstützt die Bemühungen der Agglomeration (und speziell der Stadt) im Bereich des zahlbaren Wohnraums. Als ehemaliger Präsident von Borba Luzern unterstützt er speziell «die vielfältigen Herausforderungen der Sportvereine und -verbände.»

http://stadtluzern.die-mitte.ch/home.html