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Kolumne von Markus Mächler

10.05.2012

SP und Grüne streuen uns Sand in die Augen

Die Leerwohnungsziffer in der Stadt ist tief, wenn auch höher als in der Agglomeration. Viele Mieterinnen und Mieter beklagen zu hohe Mietzinse. Die Volksinitiative «Für zahlbaren Wohnraum» suggeriert nun aber, mit möglichst vielen neuen Wohnungen in der Stadt würden die Mietzinsen fallen. Das stimmt so definitiv nicht!


Wer heute neu baut, der baut teuer. Wir haben uns an bestimmte Standards gewöhnt. Wir wollen grössere Zimmer als noch vor 40 Jahren. Wir wollen ein separates, zusätzliches WC bereits in 3- und 4-Zimmer-Wohnungen. Wir wollen ökologisch bauen. Und perfekt isoliert, mit alternativen Heizmethoden. Das alles kostet. So wird eine neue 4-Zimmerwohnung kaum je unter 2‘000 Franken pro Monat zu haben sein.

Baugenossenschaften, namentlich gemeinnützige, halten sich an die Kostenmiete und können so deutlich günstigere Mieten anbieten. Aber unterdurchschnittliche Mietzinse können nur mit dem Altbestand an Liegenschaften angeboten werden. Viele (zu viele?) Neubauten treiben die Mietzinse in die Höhe! Darum schiesst die Volksinitiative weit übers Ziel hinaus. 

Die unheilige Allianz von SP, Grünen und SVP haben nach langem, wahltaktischem Geplänkel einen hervorragenden Ansatz des Stadtrates bzw. der Abteilung Stadtentwicklung zu Fall gebracht. Selbst Vertreter des Mieterverbandes beklagen heute öffentlich diesen ‚Schiffbruch‘. Die Volksinitiative gehört nun halt auch abgelehnt. Nur damit ebnen wir den Weg für ein Rückkommen zur Lösung des Stadtrates. Denn dieser ist zielführend.

Markus Mächler, Grossstadtrat CVP Luzern und Präsident SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern


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Über Markus Mächler:

Geboren 1953, Bürger von Luzern, wo er auch wohnt. Architekt HTL SIA, Raumplaner FSU. In diesen beiden Funktionen ist er heute beruflich tätig. CVP-Grossstadtrat von 2000 bis 2016, 2002 bis 2011 Fraktionschef. Früherer Präsident der Verkehrskommission der Stadt Luzern.

Markus Mächler kandidiert am 2. April 2023 im Wahlkreis Luzern-Stadt auf Liste 20 für den Kantonsrat.

Er sagt:

«Zahlbarer Wohnraum und die Erreichbarkeit sind für mich zentrale Anliegen der Stadt für Bewohner, Arbeitsplätze und Freizeitangebote.»

Als ehemaliger Präsident der SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern (heute etwa 500 Wohnungen, weitere 100 sind gegenwärtig an der Stadtgrenze zu Adligenswil in Planung) interessieren ihn speziell die Anliegen der Wohnbevölkerung (Quartierleben, Verkehrsverhältnisse, Stadtraumgestaltung und dergleichen). Er unterstützt die Bemühungen der Agglomeration (und speziell der Stadt) im Bereich des zahlbaren Wohnraums. Als ehemaliger Präsident von Borba Luzern unterstützt er speziell «die vielfältigen Herausforderungen der Sportvereine und -verbände.»

http://stadtluzern.die-mitte.ch/home.html