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Kolumne von Markus Mächler

23.12.2011

Vieles spricht für einen ZHB-Neubau

Der Luzerner Kantonsrat hat entschieden. Die Regierung soll anstelle einer Sanierung der heutigen Zentral- und Hochschulbibliothek einen Neubau planen. Dieser soll grösser werden sowie anderen Nutzungen wie Büroräumen und Wohnungen Platz bieten. Warum eigentlich nicht?


So düster wie zurzeit ihre Umgebung präsentiert sich angesichts des beabsichtigten Neubaus der ZHB die Zukunft des «Vögeligärtli» mit seiner Wiese und dem Kinderspielplatz. Viele Stimmen verlangen explizit, dass dieser beliebte Park keinesfalls redimensioniert wird oder sonstwie an Attraktivität einbüsst.<br><br>Bild: Herbert Fischer

So düster wie zurzeit ihre Umgebung präsentiert sich angesichts des beabsichtigten Neubaus der ZHB die Zukunft des «Vögeligärtli» mit seiner Wiese und dem Kinderspielplatz. Viele Stimmen verlangen explizit, dass dieser beliebte Park keinesfalls redimensioniert wird oder sonstwie an Attraktivität einbüsst.

Bild: Herbert Fischer

Zwar ist die ZHB durchaus ein für die damalige Architektursprache und die damaligen Bibliotheksbedürfnisse bemerkenswerter Bau. Darum figuriert er auch im Inventar der erhaltens- und schützenswerten Bauten der Stadt Luzern.

Aber den heutigen Bedürfnissen einer zeitgemässen Bibliothek entspricht er nicht mehr. Und mehr Platz ist auch von Nöten. Dazu kommt, dass die Renovation des Gebäudes und die Ausbauten für heutige Bedürfnisse nicht eben billig zu haben sein werden.

Wenn nun schon ein Neubau geplant werden muss (mein Demokratie-Verständnis geht davon aus, dass dem so ist), dann soll das mit aller Sorgfalt und echtem Engagement geschehen. Der Luzerner Stadtrat ist gehalten, den Kanton in seinem Auftrag nach bestem Wissen und Gewissen zu unterstützen. Es kann doch nicht sein, dass schon jetzt massiver Widerstand dazu angekündigt wird (Grüne, SP)! Es gibt auch im Jahre 2012 noch Architekten, welche hervorragende Bauten für eine Bibliothek und zusätzliche Nutzungen planen und bauen können. Gerade in einer Zeit, wo wir beginnen einzusehen, dass nicht immer mehr Kulturland zu Bauland werden darf, ist die Verdichtung der Nutzungen in den Zentren eine Pflicht.

Wenn das «Vögeligärtli» geschützt werden kann und wenn die Gesamtrevision der städtischen Bau- und Zonenordnung nicht verzögert wird, dann bietet ein Neubau-Projekt eine riesige Chance!

Dann kann man Vor- und Nachteile von Neubau und Renovation gegeneinander abwägen und die Qualitäten beurteilen. Der Kantonsrat hat den Auftrag gegeben. Suchen wir die beste Lösung - verhindern führt nur zu Blockaden!

Markus Mächler, Grossstadtrat CVP Stadt Luzern  


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Über Markus Mächler:

Geboren 1953, Bürger von Luzern, wo er auch wohnt. Architekt HTL SIA, Raumplaner FSU. In diesen beiden Funktionen ist er heute beruflich tätig. CVP-Grossstadtrat von 2000 bis 2016, 2002 bis 2011 Fraktionschef. Früherer Präsident der Verkehrskommission der Stadt Luzern.

Markus Mächler kandidiert am 2. April 2023 im Wahlkreis Luzern-Stadt auf Liste 20 für den Kantonsrat.

Er sagt:

«Zahlbarer Wohnraum und die Erreichbarkeit sind für mich zentrale Anliegen der Stadt für Bewohner, Arbeitsplätze und Freizeitangebote.»

Als ehemaliger Präsident der SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern (heute etwa 500 Wohnungen, weitere 100 sind gegenwärtig an der Stadtgrenze zu Adligenswil in Planung) interessieren ihn speziell die Anliegen der Wohnbevölkerung (Quartierleben, Verkehrsverhältnisse, Stadtraumgestaltung und dergleichen). Er unterstützt die Bemühungen der Agglomeration (und speziell der Stadt) im Bereich des zahlbaren Wohnraums. Als ehemaliger Präsident von Borba Luzern unterstützt er speziell «die vielfältigen Herausforderungen der Sportvereine und -verbände.»

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