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Kolumne der JungsozialistInnen

09.05.2013

Mangels geeigneter und zahlbarer Räume verpuffen immer wieder kreative Ideen

Wir JUSO der Stadt Luzern wollen mit unserer Initiative «Zwischennutzung statt Baulücke» die Verschwendung von städtischem Boden stoppen. Unser Anliegen ist ein Folge der knapp gewordenen Freiräume in Luzern. Welche Chancen bietet die Initiative?


Die Zwischennutzungs-Initiative sieht vor, dass leerstehende Gebäude und Räume für Zwischennutzungen zu Verwaltungskosten zur Verfügung gestellt werden. Die leerstehenden Gebäude und Räumlichkeiten müssen der Stadt gemeldet werden. Diese vermittelt dann zwischen ImmobilienbesitzerInnen und ZwischennutzerInnen.

«Lozärn läbt!»

Trotz akuter Verdrängungsproblematik schaffen es kulturelle und kreative Köpfe immer wieder, die Stadt Luzern zum Leben zu erwecken. Schon mehrfach wurde bewiesen: Das kreative Potential der Luzerner und Luzernerinnen ist enorm. Mit grossartigen Konzerten, einem vielfältigen kulturellen Angebot oder neuen Ideen aus der Kreativwirtschaft wird Luzern immer wieder aufs Neue wachgerüttelt. Mit ehrenamtlicher und leidenschaftlicher Arbeit wurden bereits unzählige Projekte realisiert. Leider wurde dies von der Politik noch zu wenig registriert. Dies hat zur Konsequenz, dass Luzern ein enormes Potential ungenützt lässt: Ideen sind da, doch Räume für deren Umsetzung sind keine zu finden. Es kann nicht sein, dass viele innovative Nutzungsideen von städtischem Grund in Luzern keinen Platz finden, weil gleichzeitig einige wenige mit ihrem Land auf hohe Profite und Renditen spekulieren. Genau da setzt die Zwischennutzungsinitiative an: Sie bietet eine Lösung für dieses Dilemma und mit ihrer Umsetzung könnten Freiräume geschaffen werden, wo kreative und innovative Nutzungen diese Stadt lebendig halten.

Chance für die Wirtschaft – Aufwertung für die Stadt

Die optimale Nutzung des Raumangebots einer Stadt bietet allen Mitstreitern nur Vorteile. Jungunternehmer und Jungunternehmerinnen bekommen die Möglichkeit, Projekte zu realisieren, die ansonsten nur mit hohem Kapitalaufwand realisiert werden können. Zwischennutzung sind somit ein Weg, die Chancengleichheit zu stärken. Die Immobilienbesitzer können andererseits froh sein, mit flexiblen und unkomplizierten Nutzern zusammenzuarbeiten. 

Zwischennutzungen sind zwar vergänglich, die dort entstandenen Innovationen bleiben uns aber längerfristig erhalten. Zwischennutzungen bieten darüber hinaus auch eine grosse Chance für die Stadt Luzern: Es ist wohl offensichtlich, dass ein Quartier mehr davon hat, wenn es nicht von Baubrachen verunstaltet wird, sondern von kreativen NutzerInnen besiedelt wird. Wie an den Beispielen «Neubad» (Zwischennutzung des alten Hallenbads Biregg) und das ehemalige «Hotel Anker» gezeigt werden kann, führen Zwischennutzungen zu attraktiven Angeboten für Wohnraum, Kultur und Gewerbe. Zugleich bieten sie Obdach für Vereine, Institutionen und andere Gruppierungen. Zwischennutzungen fördern die Nutzungsdurchmischung von Stadtteilen und schaffen Orte der Identität, Selbstverwirklichung und Innovation.

Am 9. Juni geht es darum, mit einem Ja zur «Zwischennutzungs-Initiative» ein klares Zeichen für eine lebendige, gut durchmischte Stadt Luzern zu setzen, die wieder vermehrt den Bürger und dessen Anliegen ins Zentrum rückt.

Thomas Moser, Vorstandsmitglied JUSO Stadt Luzern, Kriens


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