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Kolumne von Manuela Jost

23.03.2011

Mass halten – vor und nach Fukushima

Nachhaltigkeit ist der Wettbewerbsfaktor Nummer 1 in unserer Welt. Die Länder haben Visionen und Strategien. Sie kennen Masterpläne für die ökologische Nachhaltigkeit. Der Schlüssel dazu: die Umwelttechnologie.


«... wenn wir nicht lernen, Mass zu halten...».<br><br>Bild: Herbert Fischer

«... wenn wir nicht lernen, Mass zu halten...».

Bild: Herbert Fischer

Denn die Umwelt muss innovativ geschützt, muss schonend genutzt werden. Wasser, Rohstoffe und Klima stehen im Fokus. Die erneuerbaren Energien sowieso. Die tragischen Geschehnisse um das Kernkraftwerk in Japan zeigen einmal mehr die Grenzen und enormen Risiken der Kernenergie auf. Sie verdeutlichen die Ohnmacht, in der wir uns in einer leistungsstarken Welt befinden. Die Energie ist zum Lebensnerv unseres Fortschritts geworden. Doch sie muss besser, muss sauber werden. Technische Innovationen müssen vorangetrieben werden: Geothermie, Windenergie, Solarenergie. Ein ansehnliches Set von alternativen Energien, mit dem das ganze Parteienspektrum mittlerweile wirbt. Man hat es ja schon immer gesagt. Und –  es stehen Wahlen an!

Innovation und Eigenverantwortlichkeit gehören zusammen

Wenn Bertrand Piccard zu sagen pflegt, dass es genügt, dem Menschen eine umweltschonende Technologie zur Verfügung zu stellen, dann stimme ich ihm nur halbherzig zu. Denn es ist eine Illusion zu glauben, dass wir mittelfristig unseren stetig wachsenden Energiebedarf mit sauberer Energie abdecken können. Es braucht ein weiteres Element: den bewussten Umgang mit Energie. Das verantwortungsvolle Handeln. Was nützt uns die beste Umwelttechnologie, was nützt uns mehr Strom aus erneuerbarer Quelle, wenn wir nicht lernen, Mass zu halten? Wenn wir nicht bereit sind, unser Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen? Wenn wir immer mehr haben, immer schneller wachsen, immer bequemer sein wollen? Wenn wir immer mehr Energie verwenden, verschwenden? 

Wir können uns die beste und effizienteste Technologie in die Hände geben, die Probleme im Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen werden nicht verschwinden, solange unsere Ansprüche weiter ansteigen. Nur wenn wir auch bereit sind zu verzichten, leisten wir einen nachhaltigen Beitrag. Innovative Technologien und eigenverantwortliches Handeln gehören zusammen. 

Oder mit den Worten von Aristoteles ausgedrückt: nur das tugendhafte Tun, das massvolle Handeln, führt zu einem guten Leben! 


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Über Manuela Jost:

Manuela Jost (*1963) ist glp-Kantonsrätin (seit 2011) und Grossstadträtin (seit 2009). Sie kandidiert am 6. Mai 2012 als Stadträtin und als Stadtpräsidentin. 

Manuela Jost im Kantonsrat:
http://www.lu.ch/download/sk/ib/Jost_Manuela.pdf

Jost-Vorstösse im Grossen Stadtrat:
http://www.stadtluzern.ch/de/politik/ggr/polgeschaefte/?uz=MANUELA 

Manuela Jost kandidiert am 6. Mai als Stadtpräsidentin:
www.stadtpräsidentin-luzern.ch