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Kolumne von Sandor Horvath24.03.2011 Das Schweigen der Politiker vor den WahlenVor den Wahlen geben sich die etablierten Politikerinnen und Politiker erstaunlich ruhig. Sie äussern sich kaum zu brisanten Fragen. Und wenn sie es tun, dann nur äusserst verhalten.Hände weg von polarisierenden Themen! Man will jetzt die Wähler nicht vergraulen und sagt lieber nichts, als etwas Falsches. Mann und Frau geben sich populär und zeigen auf den Plakaten lieber sanftes Lächeln und bescheidenen Biss. Schliesslich wählt die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler immer noch nach Bildern. Wer besser und öfters lächelt, hat schon halb gewonnen. Unpopulärer PopulismusSVP-Nationalrat Josef Kunz, tanzt da für einmal unpopulär aus der Reihe: Noch am 18. März 2011 wirbt er im «Rigi Anzeiger» – völlig unbeirrt und unbeeindruckt von «Fukushima» – für den Bau neuer Atomkraftwerke. Ob seine Rechnung wohl aufgeht? Wir werden sehen. Populäres «Politnetz»Währendessen liefern sich Jungpolitiker, angehende PolitikerInnen, Kantonsratskandidatinnen und Kantonsratskandidaten engagierte Debatten auf dem «Politnetz». Sie sagen, was sie denken, lehnen sich weit aus dem Fenster heraus und sagen auch einmal das Falsche. Weil sie nicht schweigen wollen. Weil sie auch unbequeme Wahrheiten aussprechen können. Engagierte Kräfte Die neuen Kräfte sind fassbar, spürbar, engagiert und voller Energie. Sie haben noch keine festgefahrenen Positionen, sind unabhängig und an keine Interessensgruppen gebunden. Sie experimentieren auf dem «Politnetz» und testen die Reaktionen. Wir wollen etwas bewegen und zur Entwicklung unseres Kantons beitragen. Lasst uns rein, sagen sie, sagen wir! Aber da sind die etablierten Politikerinnen und Politiker mit viel Sitzleder, die uns schweigend den Weg versperren und unseren Debatten brav aus dem Weg gehen. Farbe bekennen Politikerinnen und Politiker sollten aber den Mut haben zu sagen, was sie denken. Sie sollten Farbe bekennen. Auch vor den Wahlen. Es darf nicht sein, dass farblose und stumme Durchschnittspolitiker gewählt werden. Die bringen uns nicht weiter. Wer jetzt nicht den Mut hat seine Einstellungen zu offenbaren, wird sich auch als Politiker kaum engagieren. Deswegen postuliere ich: Die Wahl verdient, wer keine Angst hat, anzuecken.
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