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Kolumne von Margrit Grünwald

07.09.2016

Eine AHV für alle

Seit Jahren wird die AHV von Politik, Banken und Versicherungen schlecht geredet. Dies ist eine gezielte Panikmache, um das einzigartige Sozialwerk, um das uns andere Länder beneiden, zu schwächen. Trotz der falschen Schuldenprognosen hat die AHV über alle Jahre hinweg ihre Renten auszahlen können.


Erhöhtes Lohnniveau, mehr Beschäftigte und grössere Unabhängigkeit von den Finanzmärkten haben dies möglich gemacht. Bei der zweiten Säule, den Pensionskassen, versickert jeder siebte Franken in der Verwaltung. Dank dem kostengünstigen Umlageverfahren hat die AHV die  Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge stabil halten können. 

Für zwei Drittel der älteren Bevölkerung ist die AHV-Rente das wichtigste Einkommen. Da seit vierzig Jahren keine AHV-Erhöhung mehr erfolgte, ist die Kaufkraft der Rentnerinnen und Rentner entsprechend gesunken. Dies sollte der Wirtschaft zu denken geben! 

Zwischen den Löhnen und den Renten öffnet sich die Einkommensschere immer mehr. 200 000 ältere Menschen beziehen in der Schweiz Ergänzungsleistungen (EL). Mit Annahme der «AHVplus-Initiative» erhielten sie 10 Prozent mehr Rente. Durch den Wegfall der EL würden wieder an den Bund 3,7 Milliarden Franken zurückgeführt. 

Ungefähr 12 000 EL-Bezügerinnen und -Bezüger würden mit der Initiative nicht mehr gleich viel erhalten. Für sie hat der Bund jedoch eine Übergangslösung vorgesehen, die den Rentenerhalt und die Besitzstandswahrung gewährleistet. 

Die Annahme der Initiative entlastet die Jungen insofern, als die Eltern im Alter finanziell unabhängiger werden. Die AHV-Beitragszahlungen der jungen Menschen weisen über die Jahre das beste Preis-Leistungsverhältnis als Rentenvorsorge auf, sie sparen im Vergleich zur privaten Vorsorge hunderttausende von Franken. Stoppen wir mit einem Ja zur Initiative den Rentenabbau für alle. 

Margrit Grünwald, SP60+, Luzern  


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Über Margrit Grünwald:

Margrit Grünwald (*1949) ist ausgebildete Schulische Heilpädagogin, Hauswirtschafts-Lehrerin und Schulleiterin. Seit 2004 an der Heilpädagogischen Schule der Stadt Zürich tätig. Engagements in der Öffentlichkeit: Kurse für Erwachsene (Begegnungszentrum Rägeboge, Luzern), Leitung einer Frauengruppe zu Umwelt und Ökologie, Vereinsleitung «Mensch und Mitwelt» (Rothenburg), Vorstand Quartierverein Tribschen-Langensand, Vereinsvertretung Echogruppe Gassenküche. 

Früher Mitglied der SP Rothenburg, Mitglied Planungskommission Gemeindehaus Rothenburg, Kandidatur für Gemeinderat Rothenburg. Am 6. Mai 2012 kandidierte sie für den Grossen Stadtrat von Luzern. Margrit Grünwald ist Mitglied der Geschäftsleitung der SP Stadt Luzern. 

Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter, einen Sohn, zwei Enkelkinder. 

http://www.margrit-gruenwald.ch