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Kolumne von Margrit Grünwald10.11.2012 Der Verkehrs-ZubringerWidersprüchliche Abstimmungserläuterungen der Stadt Luzern zur Südzubringer-Initiative.Vorerst ist die Frage zu klären, ob in den Erläuterungen der Stadt zur Abstimmung der Initiative «kein Südzubringer» die Tribschenstadt auch zum Stadtzentrum gehört. Im Abstimmungsheft wird von Zielen geschrieben, wie: Stadtzentrum vom motorisierten Individualverkehr entlasten. Weitere Frage: Ist das als Vorzeigemodell beschriebene Tribschenquartier auch ein Wohnquartier? In den Erläuterungen steht als weiterer Punkt: Wohnquartiere beruhigen und Platz für den ÖV schaffen. Diese Aussagen zum geplanten Südzubringer stehen in einem krassen Widerspruch zum heutigen Wohnquartier, das mit einer Tempo 30-Zone und einem Nachtfahrverbot für Nichtanwohner belegt worden ist. Mit dem Südzubringer würde der gesamte Verkehr aus der Region Grosshof über Bundesplatz, Langensandbrücke und Tribschenquartier geführt.Schon heute leidet das Gebiet Werkhofstrasse/Tribschenstrasse unter der Zunahme des motorisierten Verkehrs, insbesondere des Pendlerverkehrs. Dass die Bewohnerinnen und Bewohner der neuerstellten Alters-und Pflegewohnungen an der Werkhofstrasse, trotz nachträglicher Balkonverglasung, von Lärm und Abgasen geplagt werden, scheint nicht zu interessieren. Das Festhalten an der Fehl-Planung des Südzubringers heisst unnötig Zeit, Energie und Geld zu verschwenden. Mit der Annahme der Initiative entsteht für die Stadt die Möglichkeit, sich von dieser veralteten Planung zu verabschieden. Wir wissen: In naher Zukunft entstehen im Gebiet Schweighof, Nidfeld sehr grosse Überbauungen. Diesen Verkehr gilt es gescheit auf den öffentlichen Verkehr umzulenken. Die Zentralbahn ist ein gutes Beispiel hierfür. Zukunftsgerichtete Lösungen müssen unter Einbezug verschiedenster Parteien und Gruppierungen, auch der Quartiervereine, gesucht werden. Margrit Grünwald, LuzernTeilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Margrit Grünwald:Über Margrit Grünwald:Margrit Grünwald (*1949) ist ausgebildete Schulische Heilpädagogin, Hauswirtschafts-Lehrerin und Schulleiterin. Seit 2004 an der Heilpädagogischen Schule der Stadt Zürich tätig. Engagements in der Öffentlichkeit: Kurse für Erwachsene (Begegnungszentrum Rägeboge, Luzern), Leitung einer Frauengruppe zu Umwelt und Ökologie, Vereinsleitung «Mensch und Mitwelt» (Rothenburg), Vorstand Quartierverein Tribschen-Langensand, Vereinsvertretung Echogruppe Gassenküche. Früher Mitglied der SP Rothenburg, Mitglied Planungskommission Gemeindehaus Rothenburg, Kandidatur für Gemeinderat Rothenburg. Am 6. Mai 2012 kandidierte sie für den Grossen Stadtrat von Luzern. Margrit Grünwald ist Mitglied der Geschäftsleitung der SP Stadt Luzern. Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter, einen Sohn, zwei Enkelkinder. |