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Kolumne von Margrit Grünwald

17.04.2012

Weil sie nicht funktionieren darf: Erst die SIP schlecht machen, dann die SIP abschaffen!

Zum Artikel von Grossstadtrat Peter With in der «NLZ» vom 14. April 2012.


Mehr Polizei-Präsenz im öffentlichen Raum wäre nicht nur ungleich teurer, die Polizei macht auf viele Menschen auch einen aggressiven Eindruck, was von der SIP nicht bekannt ist. Zudem kann niemand sagen, wo solche zusätzlichen Kräfte in nützlicher Zeit rekrutiert werden könnten.<br><br>Bild: Herbert Fischer

Mehr Polizei-Präsenz im öffentlichen Raum wäre nicht nur ungleich teurer, die Polizei macht auf viele Menschen auch einen aggressiven Eindruck, was von der SIP nicht bekannt ist. Zudem kann niemand sagen, wo solche zusätzlichen Kräfte in nützlicher Zeit rekrutiert werden könnten.

Bild: Herbert Fischer

Als Bewohnerin des Tribschen-Langensand-Quartiers habe ich bisher die Anwesenheit der Mitarbeitenden der SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) als sehr wertvoll erlebt. Durch ihre Rundgänge, unter anderem auf der Ufschütti, zeigen sie den Passanten, dass hier jemand für Ordnung und Sicherheit sorgt. Die Präsenz der SIP wirkt auf diese Weise auch repressiv. An der Werkhofstrasse ist die SIP für die nächtliche Absperrung zuständig. 

Die SIP kann jederzeit die Polizei anfordern, wenn dies nötig ist. Damit entlastet sie klar die Polizei, die ausschliesslich für spezielle Einsätze zuständig ist. Präventiv sucht die SIP das Gespräch mit Jugendlichen und Partygängern. Sie ist Ansprechperson, sie berät, ermahnt oder weist auf gesetzliche Vorgaben hin. Zu einem sehr grossen Prozentsatz verlaufen diese Interventionen positiv.

Bei den Themen Littering, Lärm und subjektive Sicherheit ist die SIP im öffentlichen Raum noch bedeutender als der Polizei-Einsatz. Die SIP gibt es seit sechs Jahren und sie erfüllt ihren Auftrag mit Konsequenz und entsprechendem Erfolg. Indem diese Arbeit nun schlecht gemacht wird, möchte scheinbar eine bestimmte Partei für sich politisches Kapital heraus schlagen. Eine erfolgreich operierende Organisation sollte nicht immer wieder wieder angegriffen und schlecht gemacht werden. 

Grossstadtrat Peter With argumentiert ganz im Sinne seiner SVP: Mehr Repression und rasch die Polizei auffahren lassen. Es sind die gleichen Politiker, die dieser Polizei dann in Abstimmungen die nötigen Gelder nicht zugestehen. 

Längst ist erwiesen, dass der Ruf nach ständiger Repression überhaupt nicht zielführend ist und dadurch keine Problemlösungen entstehen. Stadtseitig sind bereits Vorkehrungen getroffen worden wie: Videokameras an besonders neuralgischen Punkten, Wegweisungsartikel, das gezielte Durchmischen der Besuchergruppen zum Beispiel bei Inseli und Ufschütti. 

Luzern ist der meistfrequentierte Ort der Zentralschweiz, nur gemeinsam sind die Probleme zu lösen. 

Margrit Grünwald, Grossstadtratskandidatin SP, Luzern


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Über Margrit Grünwald:

Margrit Grünwald (*1949) ist ausgebildete Schulische Heilpädagogin, Hauswirtschafts-Lehrerin und Schulleiterin. Seit 2004 an der Heilpädagogischen Schule der Stadt Zürich tätig. Engagements in der Öffentlichkeit: Kurse für Erwachsene (Begegnungszentrum Rägeboge, Luzern), Leitung einer Frauengruppe zu Umwelt und Ökologie, Vereinsleitung «Mensch und Mitwelt» (Rothenburg), Vorstand Quartierverein Tribschen-Langensand, Vereinsvertretung Echogruppe Gassenküche. 

Früher Mitglied der SP Rothenburg, Mitglied Planungskommission Gemeindehaus Rothenburg, Kandidatur für Gemeinderat Rothenburg. Am 6. Mai 2012 kandidierte sie für den Grossen Stadtrat von Luzern. Margrit Grünwald ist Mitglied der Geschäftsleitung der SP Stadt Luzern. 

Sie ist verheiratet, hat zwei Töchter, einen Sohn, zwei Enkelkinder. 

http://www.margrit-gruenwald.ch