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Kolumne von Yannick Gauch

28.08.2012

JungsozialistInnen halten an Initiative fest: «Keine Geldverschwendung für den Südzubringer!»

Der Stadtrat hat heute - wenig überraschend - die JUSO-Initiative «Kein Südzubringer in die Stadt» zur Ablehnung empfohlen. Die Betonfraktion im Stadtrat bleibt damit einer Verkehrspolitik aus den 1960er Jahren treu: Neue teure Strassen bringen jedoch - ausser mehr Verkehr - rein gar nichts.


Die Argumentation des Stadtrats ist einem Märchen angelehnt: Eines fernen Tages werden der Stadt Luzern wie durch ein Wunder neue Strassen geschenkt: Der Bypass und die Spangen Nord und Süd. Dadurch werden auf einen Schlag sämtliche Verkehrsprobleme der Stadt Luzern gelöst: Der ÖV kann frei zirkulieren, die Innenstadt wird vom Verkehr entlastet und kann aufgewertet werden. 

Leider zeigen die Erfahrungen aus anderen Städten, dass solche Träume schnell ausgeträumt sind. Mit einer neuen Auto-Strasse wird nur etwas ermöglicht: mehr Kapazität für den motorisierten Individualverkehr. Das Konzept des Südzubringers sieht vor, Autos direkt von der Autobahn mitten ins Zentrum der Stadt Luzern zu führen. Das ist ein verkehrspolitischer Unsinn! 

Wenn der Stadtrat zusätzlich argumentiert, dass neue Wohn- und Arbeitsplätze auf neue Strassen angewiesen seien, dann hat er nicht nur die Zeichen der Zeit in der Verkehrspolitik verkannt, sondern er missachtet auch den Willen der Stimmbevölkerung. 

Diese hat 2010 den Gegenentwurf zur Städteinitiative klar angenommen, welche verlangt, dass der Mehrverkehr zu Fuss, mit dem Velo und dem ÖV aufgefangen werden muss. Neue Strassen helfen ganz sicher nicht, dieses Ziel zu erreichen. 

Max Bühler (Ab September Grosstadtrat für die JUSO) meint dazu: «Es kann nicht sein, dass noch mehr Personen mit ihren privaten Luftverschmutzern die Strassen unserer Innenstadt verstopft!»

Wir sind fest davon überzeugt, dass die Stimmbevölkerung der Stadt Luzern ihre bisherige Verkehrspolitik fortsetzen wird. Ein wuchtiges Ja zur Initiative stoppt die Verschwendung von Steuergeldern für ein unsinniges Strassenprojekt!

Yannick Gauch, Luzern 


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Über Yannick Gauch:

Yannick Gauch (1994) war von 2011 bis 2014 Präsident der JungsozialistInnen (JUSO) der Stadt Luzern. 2015 hat er die vierjährige Ausbildung zum Grafiker abgeschlossen. Er arbeitet als selbständiger Grafiker. Seit 2020 ist er zusammen mit Kantonsrätin Simon Brunner Co-Präsident der SP Stadt Luzern.

2016 ist er auf der JUSO-Liste in den Grossen Stadtrat gewählt worden, 2020 als SP-Vertreter.

Yannick Gauch auf der Website des Grossen Stadtrates:
http://www.stadtluzern.ch/politikverwaltung/behoerdenmitglieder/173590

Die Website der Firma, deren Mitbesitzer Yanick Gauch ist:
http://www.buerozwoi.ch/