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Kolumne von Adelino De Sa

14.03.2012

Und es bewegt sich doch etwas

Wer sich in einer Jungpartei engagiert hört immer wieder solche Sätze: «Es nützt ja doch nichts». Oder: «Die machen ja doch, was sie wollen». Das letzte Wochenende hat das Gegenteil bewiesen. Und Hoffnung gemacht.


Jeremy Müllers Kolumne auf lu-wahlen.ch vom 7. März inspiriert mich zu einer Reaktion. Seine Gedanken unter dem Titel «Selber politisieren, statt sich politisieren lassen» kann ich nur unterschreiben. Der letzte Sonntag (11. März 2012) hat mir dazu ein paar brauchbare Inputs geliefert.  

Mit der Annahme der Zweitwohnungs-Initiative hat niemand gerechnet. Das zeigt für mich, dass selbst für scheinbar hoffnungslose Anliegen Mehrheiten zu gewinnen sind. Vor allem, wenn sie Anliegen sind, die Emotionen ansprechen. Sogar die finanzielle Übermacht der Gegner dieser Initiative reichte nicht aus.

Letzte Woche hat der Stadtrat von Luzern bekannt gegeben, dass er für das Hallenbad nach dessen Betriebseinstellung eine Zwischennutzung erlauben will. Wäre dieses Angebot denkbar gewesen, wenn nicht zuvor wir JUSO mit unserer Zwischennutzungs-Initiative genau solche Möglichkeiten thematisiert hätten?

Auch das Ergebnis, welches die Initiative der Grünen zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung im Kanton Luzern erreicht hat, ist ein Aufsteller, tut gut und macht Mut: Sagenhafte 47,73 % der Stimmenden haben dieses Anliegen unterstützt. In der Stadt erreichte dieses grüne Volksbegehren sogar 56,51 % Ja-Stimmen. Beide Zahlen zeigen: Das Anliegen erreichte Zustimmung weit über das rot-grüne Elektorat hinaus auch im bürgerlichen Zentrum. 

Herzliche Gratulation darum auch von hier aus an die InitiantInnen und all ihre HelferInnen und UnterstützerInnen!

Am Sonntag war der erste Jahrestag der Katastrophe von Fukushima. Seither haben sich in der Energiepolitik der Schweiz und von Deutschland Veränderungen abgespielt, die in dieser Grundsätzlichkeit und diesem Tempo zuvor undenkbar gewesen wären.

Diese vier Ereignisse haben zwar nichts miteinander zu tun. Aber sie bestätigen mir: Es bewegt sich eben doch etwas. Oder besser: Es lässt sich so manches bewegen, falls der Wille dazu vorhanden ist. 

Schlimm, nein schmerzlich ist allerdings, dass es dafür unter Umständen auch so dramatische Ereignisse wie «Fukushima» braucht.

Adelino De Sa, JUSO-Grossstadtrats- und Stadtratskandidat, Luzern  


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Über Adelino De Sa:

Adelino Antonio de Sa (1988) ist in Luzern geboren. Die Primarschule hat er in Portugal im Colegio do Sardao angefangen. Im 97 kehrte er in die Schweiz zurück, wo er zuerst einen Intensiv-Deutschsprachkurs absolvieren musste. Die Primar- und Sekundarschule schloss er im Hubelmattschulhaus Luzern ab. Danach lernte er zwei Berufe: Montage-Elektriker und Elektroinstallateur EFZ.

Zurzeit leistet Adelino Zivildienst im Blindenheim Horw. Politisch aktiv ist er seit Ende 2010, seit Juni 2011 ist er Vorstandsmitglied der JUSO Stadt Luzern. Adelino De Sa kandidiert als JUSO-Stadtrat und -Grossstadtrat.

http://luzern.juso.ch/