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Kolumne von Philipp Brun04.04.2011 Leistungskultur schon in der VolksschuleNach dem PISA-Schock im Jahr 2000 und der im Kanton Luzern gescheiterten Grossreform HarmoS folgt der nächste Tiefschlag für unser Bildungssystem: Schwierige Schüler, überforderte Lehrer und unzufriedene Eltern zeichnen ein düsteres Bild vom Zustand unserer Volksschulen. Was fehlt, ist eine Leistungskultur.Zahlreiche kleinere Reformen im Nachgang zum «PISA-GAU» haben zu einer Überregulierung des Bildungswesens geführt. Die Verbesserungen im Ranking allerdings täuschen über die Verunsicherung hinweg, die diese Reförmchen ausgelöst haben. Verunsicherung auf allen EbenenJunge Lehrpersonen bringen zwar heute einen fundierten, theoretischen Rucksack mit, in der Praxis aber wird ihr Leben dahingehend erschwert, dass sie vermehrt mit Aufgaben konfrontiert werden, auf die sie zu wenig vorbereitet sind. Die Erwartungen vieler Eltern an die Schule und nicht zuletzt an ihr Kind, decken sich selten mit der Realität. Es ist schwer sich einzugestehen, dass sein Sprössling nicht hochbegabt ist. Dementsprechend steigt der Druck auf die Schule, beziehungsweise die Lehrer. Objektive Kriterien zeigen Defizite aufDem kann man nur entgegen wirken, in dem man klare Verhältnisse schafft: Eine konsequente Leistungskultur schon an der Volksschule ist notwendig. Man erweist den Schülern einen Bärendienst, wenn man ihre Leistung schönredet. Klare, objektive Bewertungskriterien hingegen zeigen Defizite auf. Das verbessert die Argumentationsgrundlage der Lehrpersonen gegenüber den Eltern, sowie deren Akzeptanz für die Beurteilung des Kindes. Es kommt den Schülern zu Gute, wenn Defizite bereits in der Primarschule erkannt werden. Eine gezielte Förderung ist so schon früh möglich. Das Wunderheilmittel Basisstufe dagegen setzt die Latte zu tief und überfordert die Lehrer mit noch mehr zusätzlichen Aufgaben. Teilen & empfehlen:Kommentare:Keine EinträgeKommentar verfassen:Letzte Beiträge von Philipp Brun:
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Über Philipp Brun:Philipp Dominik Brun (*1985 / FDP.Die Liberalen / Luzern) ist in Luzern beheimatet und aufgewachsen. Er hat im August 2012 an der ETHZ das Masterstudium als Bauingenieur (Vertiefungsrichtungen: Wasserbau & Wasserwirtschaft; Geotechnik) abgeschlossen. Brun ist Vizepräsident der Jungfreisinnigen Kanton Luzern. Seine Kernthemen sind Standortpolitik, Bildung und Sicherheit. Philipp Brun kandidierte im April 2011 als Kantonsrat, «weil im Parlament alle Generationen angemessen vertreten sein sollen.» Im Mai 2012 bewarb er sich um einen Sitz als Grossstadtrat. http://www.jf-stadtluzern.ch/images/stories/MM_Grossstadtrat.pdf info@philippbrun.ch http://www.philippbrun.ch http://www.ladenschluss-initiative.ch
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