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Kolumne von Josef Bircher

18.09.2011

Wozu es die Liste Landoffensive braucht

Die Landwirtschaft steckt in der Krise. In den Medien wird berichtet, wie stark das Einkommen im letzten Jahr gesunken ist. Dies ist eine Aktualität, die der praktizierende Bauer schon im Laufe des Jahres zu spüren bekommen hat. Die Liquidität nimmt jeden Monat ab.


Einer der Hauptgründe für die Produktionsfortschritte in der Landwirtschaft sind immer bessere Maschinen. Die aber kosten entsprechend. Mehr Effizienz heisst darum nicht immer auch automatisch mehr Ertrag.<br><br>Bild: Josef Bircher

Einer der Hauptgründe für die Produktionsfortschritte in der Landwirtschaft sind immer bessere Maschinen. Die aber kosten entsprechend. Mehr Effizienz heisst darum nicht immer auch automatisch mehr Ertrag.

Bild: Josef Bircher

In den letzten Jahren gelang es fast allen Betrieben, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Doch die Einkommen, die sind gesunken. Die meisten Märkte sind gesättigt. Im Export von Emmentaler Käse herrscht Ratlosigkeit. Der starke Franken zwingt die Käsereien, entweder den Käse noch billiger zu verkaufen oder die Produktion stärker einzuschränken. Was auch niemand will.  Eine Abwärtsspirale dreht sich, Jeder will auf Kosten des Anderen von ihr loskommen. Fakt: Es herrscht ein knall harter Wettbewerb.

Im August haben Luzerner Bauern eine «Landoffensive» gestartet. Welche Art Invasion soll das sein? Jemand muss den Bauernfamilien mit Ideen zur Weiterentwicklung zur Seite stehen; der Politik aufzeigen, dass in der Lebensmittelproduktion schneller, grösser, billiger nicht automatisch auch besser bedeutet. 

Die Luzerner Bauernfamilien sind seit je her für ihren Unternehmergeist bekannt. Diesen Unternehmergeist müssen wir stärken! Mit der Gesellschaft auch über neue Aufgaben diskutieren. Wir haben grosse Dachflächen für die Produktion von Sonnenstrom. Wir haben viele Tiere zur Produktion von Biogas. Wir bieten Erholungsraum für die Gesellschaft in nächster Nähe. Warum soll es nicht möglich sein, für eine Erfrischung  in der Besenbeiz vorbeikommen zu können? Ja, vieles in der Gesetzgebung wurde in der Hinsicht geschaffen. Mitunter hiess es allerdings auch, die Bauern seien lediglich für die strategische Landesversorgung da. In gewerblichen Tätigkeiten hätten sie nichts zu suchen. 

Eine Sicht, die veraltet ist. Der moderne Bauernbetrieb muss auf die Stärken seiner Bewirtschafter-Familie ausgerichtet sein und soll möglichst viele Bedürfnisse der Gesellschaft abdecken. Die Aussenhandelspolitik muss Instrumente mit nachhaltigen und gerechten Standarts entwickeln. Mit der «Landoffensive» wollen wir eine Diskussion über zukunftsorientierte Rahmenbedingungen der Landwirtschaft führen. 

Josef Bircher, Nationalratskandidat (Landoffensive/Malters)


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Über Josef Bircher:

Josef Bircher (CVP/Malters) kandidiert auf der CVP-Bauernliste «Landoffensive».

Hier folgt sein Steckbrief.

http://www.dielandoffensive.ch/