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Kolumne von Ruedi Amrein

13.10.2011

Seetalplatz nicht verschieben

Der Kanton hat finanzielle Sorgen. Eigentlich überrascht die Situation nicht. Steuersenkungen, fehlende Nationalbank-Ausschüttung, Spitalfinanzierung und die stolpernde Wirtschaft müssen zu finanziellen Einbrüchen führen.


Der Finanzdirektor schnürt zurzeit ein Sparpaket. Mit diesem plant er 80 Millionen einzusparen. Offenbar ist dieses Ziel nur schwer zu erreichen. Die Frage stellt sich, wo der Kanton den Sparstift ansetzt. Ich befürchte, dass auch Projekte betroffen sind.

Ich wehre mich aber entschieden, wenn jetzt der Seetalplatz wieder auf die lange Bank geschoben wird. Dieses Projekt kostet den Kanton zwar viel, bringt ihm aber auch viel. Mehr als die Hälfte des Kantons geht in Luzern und Umgebung der Arbeit nach und ärgert sich an den Staus am Seetalplatz. Dort können einige Stunden Wartezeit gespart werden. Dazu ist gerade der ländliche Raum um Luzern auf gute Erschliessungen ins Zentrum angewiesen, um Einkommen zu erwirtschaften. Trotzdem sind bereits Stimmen zu hören, welche zweifeln, ob der Seetalplatz zu finanzieren sei. Ich rufe die Vertreter gerade aus Luzern und Umgebung auf, sich für den Seetalplatz rechtzeitig stark zu machen. Die Stimmbürger müssen von der Notwendigkeit überzeugt werden.

Das Geld dafür lässt sich aus meiner Sicht ohne Steuererhöhungen aufbringen. Sollten die Sparanstrengungen nicht reichen, sollen die Schulden zeitlich befristet und massvoll erhöht werden. In den letzten Jahren konnten die Schulden des Kantons massiv gesenkt werden und das Zinsniveau ist momentan tief. Letzteres wird vermutlich so bleiben.

Zuzügerinnen und Unternehmer schauen auf die Steuerpolitik und schätzen stabile Verhältnisse. Der Kanton konnte damit in den letzten Jahren Erfolge feiern. Diese gilt es zu halten. Der eingeschlagene Weg mit der Annäherung an die Zentralschweizer Kantone soll bleiben. Er kann verzögert werden, aber eine Erhöhung ist zu vermeiden.

Die Erfolge des Kantons sind nicht nur mit attraktiven Steuern zu halten. Dazu sind auch gute Verkehrsverbindungen nötig. Darum rufe ich auf, rechtzeitig für den Seetalplatz zu werben. Noch nie war die Sanierung so weit entwickelt. Jetzt gilt es durchzuhalten, im Interesse des ganzen Kantons.

Ruedi Amrein, Gemeindepräsident Malters

 


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