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Gastbeitrag von Michel Ebinger

Über den Autor:

Michel Ebinger
(* 1961) ist aufgewachsen in Rotkreuz in der Gemeinde Risch ZG). Er studierte Rechts-wissenschaften, wurde Rechtsanwalt und Notar. Ebinger arbeitete zuerst in der Kanzlei Schweiger und Wild in Zug, bis er sich 1995 selbständig machte. Von 1998 bis 2004 vertrat er die FDP im Zuger Kantonsrat. Beim Attentat auf das Zuger Parlament am 27. September 2001 erlitt er lebensgefährliche Verletzungen, die ihn seither stark einschränken. Inzwischen ist er Sekretär der Grünliberalen Partei des Kantons Zug (glp).

29.04.2013

Warum sind die Zuger Grünliberalen für Majorzwahlen?

Wer die Wahlsysteme objektiv und ohne ideologische Scheuklappen betrachtet merkt rasch, dass Vieles daran hängt, dass der Begriff Populist falsch verstanden wird. Ein Populist ist eine charismatische Persönlichkeit, welche sich um «Nähe zum Volk» bemüht (siehe unter «Links»).

Leider wird von den Gegnern des Majorz nur das Negativbild eines Populisten bemüht, nämlich des Windfahnen-Politikers, welcher mit unrealistischen, aber populären Versprechen versucht, kurzfristig möglichst viele Wählerstimmen zu mobilisieren. 

Diese Politiker haben jedoch auch im Majorz nur geringe Chancen. Alle seriösen Untersuchungen zeigen auf, dass das Schweizer Volk konsensfähige Politiker wünscht, weshalb auffällig viele SVP-Politiker grosse Mühe haben, im Majorz gewählt zu werden. 

Bestimmtheit und Klarheit sind gewünscht, aber nur Polarisieren bringt keinen Wahlerfolg. Die GLP versucht seit ihrem Bestehen, volksnah und konsensorientiert zu politisieren. Wir sind überzeugt, dass wir populäre, volksnahe Politiker haben und dass wir uns vor dem Majorz nicht zu fürchten brauchen. 

Wenn der Majorz die Kleinen so benachteiligen würde, stellt sich die Frage, weshalb sie in einigen Städten sogar das Präsidium stellen und in einigen Kantonen der Schweiz Regierungsverantwortung mittragen. Das ist wohl auch der Grund, weshalb SP, die Alternativen und die SVP tunlichst überall unterschlagen, dass die GLP als jüngste und kleinste Partei für den Majorz ist. Denn genau dieses Faktum passt ihnen nicht und bringt ihre Argumentation ins Wanken. 

Der Majorz ist klar, einfach und gerecht. Oder will uns die Gegnerschaft wirklich weiss machen, dass in 24 Kantonen nur der Filz regiert und all diese Kantone das falsche System haben. Das kann nicht sein und ist es auch nicht.

Michel Ebinger, GLP-Sekretär des Kantons Zug, Rotkreuz


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