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Gastbeitrag von Annamarie BürkliÜber die Autorin:
28.10.2014 Sparübungen verschärfen den Nachwuchsmangel bei den LehrerInnenEinmal mehr bestimmen Sparmassnahmen die politischen Agenden. Der LLV Luzerner Lehrerinnen und Lehrerverband bedauert dies sehr. Es ist weiterhin unsere Überzeugung, dass sich die politischen Gremien endlich von Sparpaketen verabschieden sollten. Sie blockieren notwendige Diskussionen über relevante politische Themen gerade auch in der Bildungspolitik.Wir wiederholen unsere Ansicht, dass der Kanton Luzern zu einer Einnahmenpolitik zurückkehren soll, mit der die Regierung die demokratisch gefällten Entscheide für die Gestaltung der Gesellschaft auch ausführen kann. In unserem Bereich betrifft dies beispielsweise die Schulkreisoptimierung, die Regelung der Klassengrössen oder die Übertrittsbedingungen ins Kurzzeitgymnasium. Sehr stossend ist es, dass die Sparvorschläge einmal mehr die Anstellungsbedingungen betreffen. Der jährliche Budgetkürzungsprozess, dem wir hilflos und medial ausgeliefert sind, beeinträchtigt die Motivation der Lehrpersonen massiv. Permanent werden unsere Rahmenbedingungen in Frage gestellt. Dies bei steigenden Schülerzahlen und bei steigenden Anforderungen an die Volksschule. Zu den bereits in den letzten drei Jahren vorgenommenen Kürzungen z.B. des Dienstaltersgeschenks und der Altersentlastung müssen wir erneut mit einem fehlenden Stufenanstieg auf das Schuljahr 2015/2016 rechnen. Wie kann der bevorstehende Lehrermangel abgefedert werden, wenn die Arbeitsbedingungen der Volksschullehrer laufend verschlechtert werden? Damit ist nicht nur der Lohn gemeint. Gemeint sind speziell die unverlässlichen Rahmenbedingungen, die jährlich zur Disposition stehen. Die Liste wird immer länger. Das Flickwerk der Sparmassnahmen generiert zunehmend Ungerechtigkeiten. So sind gleiche Rahmenbedingungen für die gleiche Arbeit mit der etappenweisen Umsetzung des Arbeitsplatz Schule zunehmend in Frage gestellt. Es ist die Summe der beschlossenen Sparmassnahmen in den vergangenen und zukünftigen Jahren, die in der Volksschule noch mehr zu Leistungskürzungen und zu einem Qualitätsabbau führt. Dabei fehlt uns der Hinweis seitens der Politik, wo wir welche Leistungen kürzen sollen: In der Elternarbeit? In der Betreuungsarbeit? Im Unterrichten? Annamarie Bürkli, Präsidentin LLV, Eschenbach
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