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Gastbeitrag von Isabel Botros

Über den Autor:

Isabel Botros(1989) ist in Zug geboren und aufgewachsen. Sie studiert im 4. Semester Politikwissenschaften und Geschichte an der Universität Luzern. Seit Januar 2011 arbeitet sie neben dem Studium als politische Mitarbeiterin bei der FDP.Die Liberalen Luzern im Bereich Kommunikation.
Isabel Botros
(1989) ist in Zug geboren und aufgewachsen. Sie studiert Politikwissenschaften und Geschichte an der Universität Luzern. Seit Januar 2011 arbeitet sie neben dem Studium als politische Mitarbeiterin bei der FDP.Die Liberalen Luzern im Bereich Kommunikation.

21.03.2011

Wahlen heizen Atomstrom-Debatte gefährlich auf

Die FDP setzt sich schon lange für eine nachhaltige Energiepolitik ein.

Angeheizt durch die anstehenden Wahlen erreicht die Debatte rund um die Atomstrom-Versorgung in der Schweiz einen neuen Höhepunkt. Voller Inbrunst verkündet die politische Linke, dass ein rascher Atomausstieg machbar sei. Eine drohende Stromlücke – wie dies von den bürgerlichen Parteien «heraufbeschworen» wurde - gäbe es nicht zu befürchten.

Bei aller Kritik muss aber auch die SP einräumen, dass innerhalb der nächsten 15 Jahre (siehe Leserbrief von Beni Knüsel auf lu-wahlen.ch), oder gar in den nächsten 20 bis 30 Jahren («NLZ» vom Samstag, 19. März 2011) der komplette Ausstieg aus dem Atomstrom schlicht unrealistisch ist. Die Risiken der Atomkraftwerke bleiben also – egal, welche Partei Sie wählen – auf absehbare Zeit erhalten. Angesichts dieser Fakten macht es keinen Sinn, die Laufdauer einzelner AKW zum politischen Zahlenspiel hochzustilisieren, es müssen tragbare Lösungen gefunden werden. Auch wenn so kurz vor den Wahlen die Verlockung gross ist, durch vollmundige Versprechungen und utopische Prognosen die eine oder andere Stimme zu holen.

Heimatschutz hin oder her

Die FDP macht sich seit Jahren für mehr Energieeffizienz und eine nachhaltige Energieversorgung stark. Unzählige Vorstösse im Kantonsrat belegen das und auch auf den aktuell ausgehängten Wahlplakaten wird für dieses Bestreben geworben. Kurz- und mittelfristig soll mittels einer dezentralen Stromproduktion ein Energie-Mix aus erneuerbaren Energien, Wasserkraft und Kernenergie angestrebt werden. Mittel- bis längerfristig kann die Atomenergie komplett von erneuerbarer Energie abgelöst werden. 

Die Richtung ist also vorgegeben, das Ziel ist klar. Die Folgen davon werden aber einige schmerzen: Mehr Kleinwasserkraftwerke im Kanton Luzern, eine Lockerung der Bewilligungsverfahren im Bereich der erneuerbaren Energie. Schweizweit müssen Windturbinen und Solarzellen ihren Platz finden, Heimatschutz hin oder her. Nicht zu vergessen, dass auch die Stromkonsumenten mit dem Kauf von energieeffizienter Technologie und zurückhaltendem Stromverbrauch ihren Beitrag zu leisten haben. 

Der Ausstieg aus dem Atomstrom ist so nah wie nie. Dieses Ziel werden wir aber nur mit Kompromissbereitschaft, Innovation und Zusammenarbeit erreichen. Hoffen wir, dass kurzsichtige und naive Versprechungen dabei nicht den Weg versperren. 


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