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Die Redaktion empfiehlt

19.01.2023

«Arena» zu den Indiskretionen über «Corona»-Beschlüsse aus dem Bundeshaus

Da braut sich etwas zusammen in Bundesbern: Seit gut einer Woche beherrschen Bundesrat Alain Berset, das Verlagshaus Ringier und die geheimen Corona-Protokolle die Schlagzeilen. Was ist dran an den Enthüllungen? Und wie fest schaden sie der Politik und den Medien?


«Journalismus, wie ‘Blick’ ihn macht, ist unabhängig von Einmischungen, von Regierungen, von Direktiven und selbst vom CEO» – so hat gestern Dienstag (17. Januar) die Chefredaktion der «Blick»-Gruppe auf Enthüllungen der Zeitung «Schweiz am Wochenende» am letzten Samstag (14. Januar) reagiert. Diese erhob den Vorwurf, der frühere Kommunikationschef von Bundesrat Berset (Peter Lauener) habe den Verlagschef von Ringiern (Marc Walder) in der Pandemie über geheime Vorgänge informiert.

Profitierte Ringier von einer Standleitung ins Vorzimmer von Alain Berset? Oder ist diese Darstellung falsch?

Die Kontakte zwischen dem Innendepartement und Walder waren eng. Zwischen dem damaligen Pressesprecher und dem Ringier-CEO sollen 180 Kommunikationsvorgänge dokumentiert sein. Daraus seien exklusive Artikel zu «Corona»-Entscheiden entstanden. Der «Blick» argumentiert, man habe diese selbst recherchiert.

SVP-Politiker fordern unterdessen den Rücktritt von Bundesrat Berset. Ist eine solche Nähe zwischen Medien und Politik üblich? Oder braucht es jetzt eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK)?

Eine kürzlich veröffentlichte Studie kommt zum Schluss, dass weniger als 50 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer sagen, sie würden den Newsmedien vertrauen. Gleichzeitig ritzen die aktuellen Enthüllungen am Image der Politik. Klar ist, dass Indiskretionen und damit sogenannte Leaks zum politischen Geschäft gehören. Offen bleibt die Frage, wer aus den jüngsten Leaks einen Nutzen ziehen kann. Steuert die Schweiz auf eine Staatskrise zu? Oder ist das alles nur ein Sturm im Wasserglas?

Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»:
- Jacqueline Badran, Vizepräsidentin SP und Nationalrätin (ZH);
- Daniel Fässler, Ständerat (Die Mitte / AI);
- Markus Somm, Verleger und Chefredaktor «Nebelspalter»; und
- Peter Rothenbühler, ehemaliger Chefredaktor «Sonntagsblick».

Ausserdem im Studio:
- Andrea Masüger, Präsident Verband Schweizer Medien.

«Arena»: Freitag, 20. Januar 2023, 22:25h bis 23:40h, SRF 1.

Siehe auch unter «Dateien».

(red)