01.01.2023

srf.ch - «Die Gesellschaft war lange stabil, doch in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten ist viel ins Wanken geraten»

Finanzkrisen, Migrationkrisen, Corona-Pandemie, Gender- und identitätspolitische Krisen, Ukraine-Krieg, Energiekrise und über allem schon längst die Klimakrise. Ist die Welt derart aus dem Lot, dass nichts mehr normal erscheint? Auf Spurensuche mit dem Soziologen Stephan Lessenich. «Nicht mehr normal: Gesellschaft am Rande des Nervenzusammenbruchs» titelt er sein jüngstes Buch.

Mit Lessenich sprach für das «Echo der Zeit» des Schweizer Radios Markus Hofmann (siehe unter «Links»).

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Der Soziologe Stephan Lessenich ist seit 2021 Direktor des Instituts für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Arbeitsgebiete sind die politische Soziologie sozialer Ungleichheit, vergleichende Makrosoziologe, Wohlfahrtsstaatenforschung, Kapitalismustheorie und Alterssoziologie. Ab 2004 war Lessenich als Professor für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. 2014 wurde er auf den Lehrstuhl für Soziale Entwicklungen und Strukturen ans Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen.