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05.11.2022

«Sternstunde Religion» - Der neue Antisemitismus

Nie zuvor wurde Judenfeindlichkeit derart stark angeprangert, strafrechtlich verfolgt und verurteilt. Und doch ist der Antisemitismus nicht verschwunden. Bereits 1946 gab es einen Pogrom gegen Überlebende der Shoah in Polen, der zu einer Auswanderungswelle nach Frankreich und Deutschland führte.


Der Zweite Weltkrieg war kaum zu Ende, «das grosse Unheil», so die Übersetzung von «Shoah» aus dem Hebräischen, erst nach und nach bekannt geworden, schon keimte der Antisemitismus wieder auf.  Im Pogrom von Kielce im Südosten Polens wurden am 4. Juli 1946 40 Menschen jüdischen Glaubens, Überlebende der Shoah, ermordet. Auslöser des Pogroms war die angebliche Entführung eines neunjährigen Jungen, Henryk Blaszczyk.

In der Folge des Pogroms kam es zu einer Emigrationswelle aus Polen nach Deutschland und Frankreich. Auch nach Palästina flüchteten Jüdinnen und Juden, vor und vor allem nachdem 1948 der Staat Israel ausgerufen wurde.

Viele stammten aus Nordafrika und dem Irak, aber auch aus Europa zogen immer mehr Menschen ins gelobte Land. Heute leben rund die Hälfte aller Jüdinnen und Juden in Israel, die andere Hälfte lebt vor allem in den USA, aber auch in vielen anderen Ländern Europas, Nord- und Südamerikas. Der Antisemitismus – ob subtil oder offen – begleitet sie bis heute.

Mit der Hilfe von Zeitzeugen, Historikerinnen und Theologen erzählen Jonathan Hayoun und Judith Cohen Solal die Geschichte des Antisemitismus seit dem Zweiten Weltkrieg.

«Sternstunde Religion»: Sonntag, 6. November 2022, 10:00 bis 11:00, SRF 1.

(red)