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21.10.2022

«Arena» - Ist beim Protest gegen den Klimawandel alles erlaubt?

Sie kleben sich auf den Asphalt, blockieren den Verkehr, überschütten ein Van-Gogh-Gemälde mit Tomatensuppe und verschütten Milch: Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten greifen weltweit zunehmend zu drastischeren Mitteln. Legitime Aktionen oder komplett kontraproduktiv? Und: Ist die Schweiz beim Klima auf Kurs?


«Machen Sie sich mehr Sorgen über den Schutz eines Gemäldes oder über den Schutz unseres Planeten?», fragte eine der Aktivistinnen, die in London das Gemälde «Sonnenblumen» des Künstlers Vincent van Gogh mit Tomatensuppe übergoss. Sie wollte damit auf die Dringlichkeit der Klimakrise aufmerksam machen.

Auch in der Schweiz finden Aktionen wie beispielsweise Strassenblockaden statt. Ist ziviler Ungehorsam das richtige Mittel? Oder gibt es in der direkten Demokratie genügend Mitspracherecht?

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten handeln aus ihrer Sicht aus einem Notstand heraus, weil der politische Weg viel zu langsam sei. Doch Kritik an den Aktionen kommt nicht nur von bürgerlicher Seite. «Mit diesen Aktionen verspielt man Sympathien», sagt etwa der Basler SP-Nationalrat Mustafa Atici.

Ist der Zeitpunkt falsch, weil aufgrund der Energiekrise so viel Bewegung wie schon lange nicht mehr in der Klimapolitik ist? Oder braucht es noch schärfere Klimaschutzmassnahmen?

Auf dem politischen Parkett sind in der Schweiz bei den Themen Klima und Energie gleich mehrere, völlig unterschiedliche Vorhaben im Gange: SP und Grüne fordern einen Klimafonds, für die Juso sollen die Reichsten den Klimaschutz bezahlen, die SVP hat gegen das Klimaschutzgesetz das Referendum ergriffen und der Energie Club Schweiz will das gesetzliche Neubauverbot für Atomkraftwerke aufheben.

Erlebt die Kernkraft eine Renaissance? Oder braucht es mehr Investitionen in erneuerbare Energien?

Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz in der «Arena»:
– Michael Graber, Nationalrat (SVP / VS);
– Aline Trede, Nationalrätin (Grüne / BE);
– Nicola Siegrist, Präsident Juso Schweiz; und
– Vanessa Meury, Präsidentin Energie Club Schweiz.

«Arena»: Freitag, 21. Oktober 2022, 22:25bh bis 23:40h, SRF 1.

Siehe unter «Links».

(red)