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24.09.2022

zeit.de - In Deutschland erschießt die Polizei Menschen, die Mehrheit schweigt

Innerhalb von sechs Tagen sind im August in Deutschland vier Menschen bei Polizeieinsätzen getötet worden. Doch kräht kaum ein Hahn danach.


Die Schweizer Polizei setzt den scharfen Schuss weitaus weniger ein als die deutsche. Im Bild: Die Bewaffnung zweier Luzerner Polizisten.

Bild: Herbert Fischer

Am 2. August erschießt ein schwer bewaffnetes Sondereinsatzkommando in Frankfurt am Main den geflüchteten Amin F. aus Somalia in seinem Hotelzimmer, nachdem er Sexarbeiterinnen bedroht hatte.

Am 3. August erschießen Beamte in Köln den Straßenmusiker Jouzef Berditchevski, dessen Wohnung zwangsgeräumt werden sollte.

Am 7. August stirbt ein 39-jähriger Mann in Oer-Erkenschwick im Krankenhaus, der zuvor in seiner Wohnung randaliert haben soll und während des anschließenden Polizeieinsatzes mit Pfefferspray das Bewusstsein verlor.

Am 8. August wird in Dortmund der 16-jährige geflüchtete Senegalese Mohamed Lamine Dramé, der sich in einer psychischen Krise befand und suizidgefährdet war, mit fünf Schüssen aus einer Maschinenpistole der Polizei durchlöchert.

All diese Fälle sind unterschiedlich. Aber sie haben gemeinsam, dass alle diese Opfer von Polizeigewalt gesellschaftlich marginalisierte Menschen waren: Arme, schwarze Menschen, Migrant:innen und geflüchtete Personen.

Darüber haben der Philosoph Daniel Loick (Professor für politische Philosophie an der Universität Amsterdam) und die Soziologin Dr. Vanessa E. Thompson für zeit.de einen Gastbeitrag geschrieben.

Siehe unter «Links».