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11.05.2022

Beeler-Film über Bruder Klaus jetzt in neuer Top-Qualität

Rechtzeitig zur 75-Jahrfeier der Heiligsprechung von Niklaus von Flüe kommt der Film «Bruder Klaus» von Edwin Beeler in einer restaurierten und digitalisierten Fassung wieder in die Kinos. Dank der Unterstützung von Memoriav, dem Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturgutes der Schweiz, und weiterer Förderstellen konnte Beelers zweiter Kinofilm neu zugänglich gemacht werden.


9. September 2017 im Verkehrshaus. Nachdem er mit dem Innerschweizer Kulturpreis geehrt worden ist, unterhält sich Edwin Beeler (links) mit den Gästen der Preisverleihung; unter anderem mit Geschichtsprofessor Kurt Messmer (Emmen).

Bild: Herbert Fischer

Ursprünglich analog auf 16mm-Filmmaterial gedreht, erscheint der Film in nie dagewesener bildtechnischer Qualität. Der Kinodokumentarfilm «Bruder Klaus» unternimmt eine Annäherung an den heiligen Niklaus von Flüe (1417-1487) auf verschiedenen Ebenen.

Aus den spärlichen Zeugnissen und den Zitaten aus seinen überlieferten mystischen Texten, besonders der Turm- und Brunnenvision, ergibt sich das Porträt einer vielschichtigen Persönlichkeit von historischer Relevanz, die sich vom Bauern und Politiker zum tiefreligiösen Mystiker entwickelte. Der Film ist ein Zeitdokument, das den Umgang mit dem Schweizer Nationalheiligen, seine Wirkungsgeschichte, mithin seine Vereinnahmung oder die kritische Distanz zu ihm widerspiegelt.

Er versucht, eine filmische Sprache zu finden, um die Visionen des Mystiker darzustellen, um «Spiritualität» und «politische Haltung» miteinander zu verknüpfen und dabei die Balance zwischen historischer Figur und kritischer Aktualiserung zu halten.

Die Schweizerische Kirchenzeitung schrieb seinerzeit, Beelers Film sei «der erste wirklich gute Schweizer Film über Bruder Klaus». Der Walliser Bote sprach gar von einem «Film der Sonderklasse».

Ein Film über einen Visionär, der seinen Weg ging, aber von der Nachwelt zum wehrhaften Landesvater («geistige Landesverteidigung») oder zum Pazifisten (Friedensbewegung) gestempelt, aber auch oft zur Devotionalie verkitscht wurde. Der Filmregisseur verleugnet seinen Standpunkt nicht, lässt aber die Bilder sprechen und die Zuschauerinnen und Zuschauer daraus ihre eigenen Schlüsse ziehen.

Sonntag, 15. Mai: Kino Bourbaki 2 Luzern: 11 Uhr, anschliessend Gespräch / Q&A  mit Charles Martig (Direktor katholisches Medienzentrum), Cécile Vilas (Direktorin Memoriav) und Edwin Beeler (Filmregisseur). Siehe auch unter «Links».

Sonntag, 15. Mai: Kino Gotthard Zug: 14.30 Uhr, anschliessend Gespräch mit Pirmin Meier (Bruder-Klausen-Kenner) und Edwin Beeler (Filmregie). Siehe auch unter «Links».

Ab Samstag, 14. Mai: Kino Stans («Links»).
Ab Sonntag, 15. Mai: Kino Riffraff Zürich («Links»).

Siehe auch unter «Dateien».

(red)