das gesamte meinungsspektrum lu-wahlen.ch - Die Internet-Plattform für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern

Spenden für Verein lu-wahlen.ch

Diese Website gefällt mir! Um weitere Beiträge darauf zu ermöglichen, unterstütze ich lu-wahlen.ch gerne mit einem Betrag ab CHF 10.-

 

 

Die Redaktion empfiehlt

31.03.2022

srf.ch - Alice Schwarzer zu Gast bei «Gredig direkt»

«Halt die Fresse, Alice Schwarzer» ist noch einer der harmloseren Kommentare, die gegenwärtig auf die Ikone des deutschen Feminismus einprasseln. Absender sind auch Transsexuelle, die Schwarzer vorwerfen, transphob zu sein. Zu Gast bei «Gredig direkt» erklärt die Angeschuldigte die Hintergründe.


Mit dem Buch «Transsexualität», das sie in diesen Tage zusammen mit ihrer «Emma»-Redaktionskollegin Chantal Louis herausgibt, bekräftigt Alice Schwarzer ihre Position zum Thema.

Sie findet, dass besonders bei Teenagern der Wunsch nach einer Geschlechtsangleichung zu wenig hinterfragt wird und ein eigentlicher Transhype entstanden ist – mit teilweise irreversiblen, schweren Folgen für die Betroffenen.

Der Wind, der der Feministin der ersten Stunde aufgrund dieser Haltung entgegenschlägt, ist eisig. Die LGBTQI+-Szene befürchtet, dass sich wiederholt, was schon bei homosexuellen Jugendlichen passiert (ist): dass Coming-outs erschwert beziehungsweise verhindert oder Transsexualität gar als Krankheit oder «vorübergehende Phase» pathologisiert werden könnte.

Schwarzer bleibt jedoch standhaft. Die immer noch verhärteten gesellschaftlichen Vorstellungen davon, was «weiblich» und «männlich» ist, würden den Leidensdruck von Transmenschen verstärken – diese Rollenbilder gelte es ganz getreu ihrer feministischen Idee endlich zu überwinden.

Bei «Gredig direkt» spricht die gebürtige Wuppertalerin, die dieses Jahr 80 wird, auch über ihre Differenzen mit einer jüngeren Generation von Feministinnen und die Abenteuer ihres Lebens.

«Gredig direkt»: Donnerstag, 31. März 2022, 22:25h bis 23:05h, SRF 1.

(red)