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Die Redaktion empfiehlt

21.01.2022

So argumentiert der Tagi-Verleger für das Mediengesetz

Wahrscheinlich gehört die Entwicklung der Medienbranche für den grössten Teil der Bevölkerung nicht zu den wichtigsten Fragen im Leben. Trotzdem sind sich hoffentlich viele Schweizerinnen und Schweizer der Bedeutung starker Medien bewusst. Ihre Aufgabe ist es, über Fakten und Meinungen zu berichten. Im besten Fall bieten sie darüber hinaus Einordnung und Orientierung.


So wettert das Referendumskomitee gegen die Medienförderung, wie sie am 13. Februar 2022 vors Volk kommt. Das Plakat zeigt (von links) die drei Grossverleger Michael Ringier, Pietro Supino (Tamedia) und Peter Wanner (CH Media) und bezeichnet sie als «Medien-Millionäre». Es unterstellt, sie erhielten «Steuermilliarden», falls die Vorlage angenommen würde.

Das ist sachlich absolut falsch! Und höchst erstaunlich, denn das NEIN-Komitee besteht nicht aus Leuten, die bislang gegen die Interessen des Grosskapitals gekämpft haben.

Zeitungsständer im Luzerner Bahnhof, aufgenommen im Mai 2011. «Die Region», vormals «Heimat» (am rechten Bildrand oben), gibts bereits nicht mehr.

Lokalzeitungen bilden das politische, gesellschaftliche und kulturelle Leben im sozialen Nahraum ab, erfüllen somit eine zentrale Funktion im Zusammenleben und sind Teil eines leistungsfähigen Service public.

Bildkommentare und Bilder: Herbert Fischer

Unabhängiger Journalismus ist eine Voraussetzung für ein freiheitliches demokratisches Gemeinwesen, die der Staat per Definition nicht selber schaffen kann.

Dies schreibt - mit Blick auf die Abstimmung vom 13. Februar über das Mediengesetz - im heutigen «Tagesanzeiger» und anderen Blättern der Tamedia dessen Herausgeber Pietro Supino (siehe unter «Dateien»).