das gesamte meinungsspektrum lu-wahlen.ch - Die Internet-Plattform für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern

Spenden für Verein lu-wahlen.ch

Diese Website gefällt mir! Um weitere Beiträge darauf zu ermöglichen, unterstütze ich lu-wahlen.ch gerne mit einem Betrag ab CHF 10.-

 

 

Die Redaktion empfiehlt

12.03.2015

Warum ein «Quickie» keine «Zuger Sexaffäre» ist und erst recht nicht als Thema in die Medien gehört

Rund 390 Print- und Onlineartikel sind gemäss Schweizer Mediendatenbank bis letzten Dienstag über den sogenannten Sexskandal von Zug erschienen, dazu viele tausend Onlinekommentare. Und das zu einer Geschichte, über die es kaum gesicherte Fakten gibt.


In der heutigen «WOZ» (12. März 2015) schreibt Robert Müller einen Artikel, der - eigentlich - schon längst auch in anderen renommierten Zeitungen hätte zu lesen sein sollen und der sehr zu empfehlen ist (siehe unter «Links»).

Es geht um die «Zuger Sexaffäre», die erst durch die Medien zu einem «Skandal» hochgejazzt worden ist, der sie aber nie wahr.

Es geht um eine Frau und einen Mann, eine linke Politikerin und einen rechten Politiker, die offensichtlich aneinander Gefallen gefunden haben sollen und deswegen - sagen wir es so - eins wurden. Ja, und jetzt?

Man kennt die weiteren «Details» inzwischen bis zum Überdruss und erhärtet ist bloss, dass nichts, aber rein gar nichts, erhärtet ist; ausser eben: die Beiden sollen es zusammen - jedenfalls zunächst - schön gehabt haben. 

Der bisher so ziemlich einzige Erkenntnisgewinn an dieser Provinzposse ist die Tatsache, dass sie unseren Wortschatz mit dem vordem unbekannten Begriff des «Fremdküssens» erweitert hat. 

Aus Gründen, die bislang noch kein Medium seriös zu recherchieren auf die Idee kam, ist der Vorgang vom Dezember 2014 im Restaurant Schiff in Zug zu einem medialen Thema geworden, das in seiner inzwischen zweieinhalb Monate währenden Wirkung von ähnlichen Ingredienzien lebt wie die unsägliche Causa Patrik Müller; so benannt nach dem Hauptschriftleiter der «Schweiz am Sonntag», der letzten August den grünen Stadtammann Geri Müller von Baden zur Schnecke machte. 

Endlich aber rückt nun ein Beitrag die «Zuger Sexaffäre» zurecht. Was Robert Müller dazu in der heutigen «WOZ» schreibt, gehört zum ganz wenigen, was dazu wirklich lesenswert ist.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch

Siehe unter «Links».