26.03.2012

FDP zahlt laut «Weltwoche» pro Unterschrift einen Franken mehr als die GLP

Die FDP hat Mühe, ihre Bürokratie-Stopp-Initiative zusammenzubringen. Jetzt bezahlt sie pro Unterschrift drei Franken, einen mehr als die GLP für ihr Volksbegehren «Energie- statt Mehrwertsteuer».

Darüber berichtet die «Weltwoche» in ihrer Ausgabe vom 22. März (Seite 11) wie folgt:

«Bis Ende März läuft die Sammelfrist für die Bürokratie-Stopp-Initiative der FDP, und noch immer fehlen ihr 10 000 Unterschriften (Stand 20. 3.). Bei den Freisinnigen ist deshalb Hektik ausgebrochen: Der Luzerner Nationalrat Otto Ineichen verlangte vor einer Woche von sämtlichen Fraktionskollegen, seinem Beispiel zu folgen und selbst auf der Strasse auf Sammeltour zu gehen. Andernfalls wollte Ineichen jene Parteikollegen, die sich zu fein oder zu faul dafür sind, öffentlich outen.

Bisher blieb es bei der Drohung. Als weitere Sofortmassnahme engagierte die Parteizentrale Sammelprofis, die für bare Münze die fehlenden Unterschriften zusammentragen sollen. Noch im September hiess es im FDP-Sekreta­riat, man verfüge "weder über die Absicht noch über das nötige Geld, um im grossen Stil für Unterschriften zu bezahlen".

Inzwischen scheint dies nicht mehr zu gelten: Alle Jungfreisinnigen erhielten in der vergangenen Woche einen flammenden Mail-Appell, unterzeichnet vom abtretenden FDP-Präsidenten Fulvio Pelli: Es gehe bei der Initiative "nicht nur" um das Thema Bürokratie, sondern auch um den sichtbaren Erfolg oder Misserfolg der freisinnigen Politik. "Leistung muss sich lohnen! Auch wir leben diesen Grundsatz, daher zahlt die FDP Schweiz jedem von euch direkt drei Franken pro Unterschrift! Lieberale ­Grüsse, Fulvio"» (cal)

Aus der «Weltwoche» vom Donnerstag, 22. März 2012 (Seite 11)