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Kolumne der Redaktion

27.08.2021

Universität darf Fleisch-Esser nicht bevormunden

Die Uni Luzern verzichtet in ihrer Mensa künftig auf Fleisch- und Fischgerichte. FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid (Hildisrieden) fordert, dass in allen kantonseigenen Organisationen und Einrichtungen niemand wegen seiner Ernährungsform ausgeschlossen, diskriminiert oder an den Pranger gestellt wird. Eine Einschränkung der Konsumfreiheit durch staatliche Bevormundung müsse verhindert werden.


Rosy Schmid (Hildisrieden) vertritt die FDP.Die Liberalen des Wahlkreises Sursee im Kantonsrat.

Die Leitsätze der Universität Luzern lauten unter anderem: «Wir leben Diversität und setzen uns aktiv für Chancengleichheit und gegen Diskriminierung ein.» Kürzlich hat die Universität jedoch kommuniziert, dass in der Mensa nur noch vegane-vegetarische Gerichte angeboten werden. Die Vergabe des Mensabetriebes an den ZFV, Zürcher Frauenverein, sei mit der Vereinbarung zur Umsetzung eines neuen, vegan-vegetarischen Gastrokonzeptes vorgenommen worden und lege den Fokus auf «Nachhaltigkeit, Regionalität und Saisonalität». Dieser Fokus kann aus Sicht der FDP ebenfalls mit lokalen Fleisch- und Fischprodukte umgesetzt werden, sodass deren Konsumenten nicht diskriminiert werden würden.
 
Die Universität Luzern ist eine kantonseigene und ausgelagerte Organisation. Gemäss § 45 des Organisationsgesetzes ist der Regierungsrat für die politische Steuerung und die periodische Überprüfung zuständig.

Der Ausschluss von Fleisch- und Fischkonsumenten hat deshalb in breiten Kreisen, so auch in der FDP, Unverständnis ausgelöst. FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid fordert nun in ihrem Postulat, dass die Regierung für die Umsetzung der Grundsätze bezüglich einer gesunden, abwechslungsreichen Ernährung ohne den Ausschluss von Fleisch- oder Fischkonsumenten in allen kantonseigenen und ausgelagerten Organisationen, welche Verpflegung anbieten, sorgt. Insbesondere betrifft dies dringlich die Universität Luzern.
 
Laut der «Bauernzeitung» haben Studien aus dem Jahr 2020 dargelegt, dass rund 2,6 % der Bevölkerung vegan, 5,8 % vegetarisch und weitere 20,5 % wenig Fleisch konsumieren, aber nicht ganz darauf verzichten. Mit dem einseitigen, fleischlosen Angebot wird folglich eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger bevormundet oder gar nicht berücksichtigt.
 
(Dies ist eine Medienmitteilung der FDP.Die Liberalen des Kantons Luzern)

Siehe dazu auch unter«Dateien»: das Postulat von Kantonsrätin Rosy Schmid (Hildisrieden).


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/