das gesamte meinungsspektrum lu-wahlen.ch - Die Internet-Plattform für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern

Spenden für Verein lu-wahlen.ch

Diese Website gefällt mir! Um weitere Beiträge darauf zu ermöglichen, unterstütze ich lu-wahlen.ch gerne mit einem Betrag ab CHF 10.-

 

 

Kolumne der Redaktion

06.02.2020

Die «Metro»-Abklärungen würden Millionen verschlingen, aber es braucht sie nicht

Die kleine Stadt Luzern mit ihren 82 000 Einwohnern soll nun also eine Metro bekommen. Eine Metro, die von einem Ort, wo niemand wohnt und arbeitet (Ibach), an einen Ort führt, wo sehr viele Menschen hinmöchten (Schwanenplatz). Wie absurd ist denn das?


Peter Gmür ist Grossstadtrat der CVP. Er führt das Familienunternehmen Gmür + Co AG - Umzüge und Logistik.

Leider verheimlichen die Initianten mehrere Fakten, was schon fast Fake News gleichkommt. Bei dieser Initiative geht es nämlich nicht nur um eine Abklärung, sondern es muss gemäss Initiativtext sogar Land von Dritten gekauft werden.

Des weiteren möchte man die «Metro» als Teil des öffentlichen Verkehrs privatisieren, was gesetzlich bekanntlich nicht möglich ist. Als Bonbon versprechen uns die Initianten, dass die «Metro» in höchstens sechs Jahren gebaut sein wird. Wer’s glaubt, wird selig.

Schlimm ist aber auch, dass in der Kernstadt tausende von Parkplätzen aufgehoben werden müssen, ein Carverbot für die ganze Stadt eingeführt wird und Besucherinnen und Besucher, Patientinnen und Patienten gezwungen werden, das Parkhaus Ibach zu benutzen, damit wenigstens die Liftanlage im Parkhaus keine Standschäden bekommt. Diese Abklärung, die Millionen verschlingt, braucht es nicht.

In den 80-er-Jahren hat ein bürgerlicher Stadtrat schon einmal eine «Metro» abgelehnt, mit den gleichen Argumenten wie heute. Es ist unverantwortlich, wie zugunsten von Privatinteressen Steuergelder aus dem Fenster geworfen werden.

Grossstadtrat Peter Gmür (CVP), Luzern


Teilen & empfehlen:
Share    
Kommentare:

Keine Einträge

Kommentar verfassen:

Ins Gästebuch eintragen
CAPTCHA-Bild zum Spam-Schutz  

Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


treten Sie mit lu-wahlen.ch in Kontakt

1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/