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Kolumne der Redaktion

17.01.2020

«Metro-Initiative» ist Wahnsinn

Ich habe beinahe das Gefühl, dass «wir» nun grössenwahnsinnig geworden sind. Eine Metro als Problemlösung für die Stadt Luzern?


Urs Lischer rät dringend zur Ablehnung der «Metro-Initiative».

Mehr über ihn unter: www.urslischer.ch

Das kann es nun aber wirklich nicht sein. Denn eine Annahme dieser Initiative hiesse in letzter Konsequenz:

. Eingehen auf ein Milliarden-Fantasieprojekt, dessen Abklärung vorerst mindestens 2 bis 3 Millionen Franken Belastung für den Steuerzahler bedeutet.

. Aufhebung von mindestens 1250 Oberflächen-Parkplätzen in der Stadt (Totalbestand: 1685 Parkplätze auf Stadtboden).

. Keine Busparkplätze mehr in der Stadt, was dramatische Auswirkungen auf die Geschäfte in der Stadt hätte.

. Aufhebung mehrerer Parkhäuser in der Stadt, um eine Mindestausnützung des Metro-Parkhauses mit 2500 Parkplätzen zu gewährleisten.

. Stadtbesucher aus südlicher Richtung (Horw, Kriens, Hergiswil, Meggen, Küssnacht, Weggis) müssen durch die Stadt oder um die Stadt herum fahren, um zum Parkhaus Metro gelangen.

. Keine Möglichkeit, für ein solches Fantasieprojekt Finanzinvestoren zu finden; also müsste die öffentliche Hand mindestens 800 Millionen Franken aufwerfen, verbunden mit hohen jährlichen Betriebskosten (in der Regel kosten solche Tunnelprojekte schlussendlich deutlich mehr, also bei diesem Beispiel vielleicht sogar über 1 Milliarde Franken).

. Gegen den Willen der Stadt (Parlament und Stadtrat) und der Kantonsregierung (gut begründet) ein Fantasieprojekt durchdrücken, das wertvolle Kräfte bindet, den Steuerzahler hoch belastet und mit Sicherheit nie umgesetzt werden kann.

Interessant ist auch, dass das Projekt Museggparking von Anfang an auf privater Basis geplant war, ohne öffentliche Gelder. Die Initiative wurde zugunsten der «Tourismus-Vision 2030» zurückgezogen. Wieso nun eine «Metro-Initiative», welche der Steuerzahler finanzieren soll?

Urs Lischer, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/