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Kolumne der Redaktion03.08.2019 Eine starke, mutige und selbstbestimmte Frau – zum Tod von Annemarie Huber-Hotz, der ersten BundeskanzlerinAnnemarie Huber-Hotz war eine aussergewöhnliche Frau. Sie war Familienfrau, Berufsfrau, im politischen System der Schweiz tätig und im Gebiet der Gemeinnützigkeit engagiert. Am (vorgestrigen) 1. August ist sie während einer Wanderung mit ihrer Familie, im Kreise ihrer Familie, an einem akuten Herzversagen verstorben.Geboren 1948, aufgewachsen in Baar, zeigte sie schon durch die Wahl ihrer Studienorte Weitblick. Diese waren Bern, Uppsala, Genf und Zürich. Als Dreissigjährige trat sie 1978 in die Bundesverwaltung ein. Sie war Sekretärin des Ständerates, leitete später auch den wissenschaftlichen Parlamentsdienst, wurde Generalsekretärin der Bundesversammlung und als erste Frau schweizerische Bundeskanzlerin. Von 2007 bis 2011 war sie Präsidentin der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, anschliessend Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes. Ihr Markenzeichen war, sich selbst zurück zu nehmen, und sich ganz auf ihre Tätigkeit zu konzentrieren. Als Mensch war sie heiter und aufgeschlossen. Mit Tatkraft, Sachverstand aber auch mit Humor meisterte sie ihre anspruchsvollen Aufgaben. Ihre Wahl zur schweizerischen Bundeskanzlerin war 1999 ein Laufbahnhöhepunkt. Sie empfand dieses Amt als Privileg, sorgte für eine effiziente Organisation der Abläufe im Regierungsalltag und unterstützte den Bundesrat kompetent bei der Erledigung seiner Geschäfte. 2007 zog es Annemarie Huber weiter in das Feld der Gemeinnützigkeit. Vier Jahre lang versah sie das Amt der Präsidentin der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft, bis sie 2011 Präsidentin des Schweizerischen Roten Kreuzes wurde. Hier fand sie die Aufgabe ihres Lebens. Sie konnte sich den Menschen widmen, besonders den verletzlichen Menschen. In einem Interview, das sie im Juni 2019 der «Luzerner Zeitung» gab, äusserte sie, dass die Zeit beim Roten Kreuz sie ganz stark geprägt habe: «Der uneigennützige Einsatz für die verletzlichsten Menschen in der Schweiz und im Ausland ist eine Herzensangelegenheit.»
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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer: Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer: |